75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

Dies nutzten die Angelfreunde zu einer in unseren Breitengraden seltenen Variation
des Angelns, zum Eisfischen. Es war ein sehr erfolgreiches Vergnügen, denn Forellen
und auch Rotaugen wurden in beachtlicher Menge aus den in die Eisdecke des
Sees geschlagenen Löchern heraus gefangen.
Die nächste Gelegenheit zum Eisfischen ergab sich erst im Februar 1991, jedoch
waren die Fangergebnisse diesmal nicht bemerkenswert. Danach dauerte es bis zum
Winter 1995/96, bis der See wieder eine geschlossene und tragfähige Eisdecke bot.
Auch im Winter 1996/97 verhalf der erneut zugefrorene See den Vereinsmitgliedern
dazu, die Fischwaid von einer geschlossenen Eisdecke aus zu betreiben.
Bemühungen zur Erweiterung des Gewässerangebotes
Für einen Anglerverein ist es die wichtigste Aufgabe, seinen Mitgliedern ein gutes
Angebot von Fischereigewässern machen zu können. Aus diesem Grunde war der
Verein seit jeher bemüht, zusätzliche Gewässer anpachten zu können. Da dieses
Thema eine gewisse Sensibilität aufweist, soll es vorliegend nur kurz angerissen und
bemerkt werden, dass sich der Vorstand seit 1974 fortwährend auch damit befaßt hat.
So hat er im Laufe der Zeit mit den jeweiligen Gewässereigentümern Gespräche bis
hin zu echten Verhandlungen im Hinblick auf folgende Gewässer geführt:
Johanneshof-See in Mondorf, Baggerseen in Mondorf (Kieswerke Mondorf und
Fuchs de Meester), Baggersee Weilerhof, Baggersee Porz-Libur, Baggerseen der
Baustoffwerke Rhein Ruhr, Baggersee Uckendorf, Baggersee Niederkassel, Baggersee
Rheinbach-Flerzheim usw..
Die konkrete Möglichkeit, den Burgweiher der Burg Gudenau in Wachtberg-Villip
zu pachten, hat der Verein nicht wahrgenommen, weil er zu weit von Rheidt entfernt
liegt.
Das gleiche gilt für den Rhein-Altarm bei Bad Honnef.
Der Gedanke, den Mühlengraben Sieglar sogar käuflich zu erwerben, ist fallen gelassen
worden, weil die daran bestehenden Fischereirechte teilweise vom Grundeigentum
getrennt selbständig bestehen und im übrigen nach den Vorschriften des
Landesfischereigesetzes von der Siegfischereigenossenschaft verwaltet werden.
Die schon seit 1974 laufenden Bemühungen des Vereins, ein Strecke der Sieg zu
pachten, haben im Januar 2000 zum Abschluß eines Vertrages zwischen dem Verein
und der Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg geführt, wonach die Mitglieder
des Vereins den Jahresfischereierlaubnisschein für die Siegstrecke der Bruderschaft
zu einer ermäßigten Gebühr erhalten.
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