75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

Erste Pacht eines Fischereigewässers
Das Jahr 1959 war für den Verein ein besonders bedeutungsvolles Jahr. Zu dieser
Zeit wurde der 1958 als Nachfolger von Josef Becker zum Ersten Vorsitzenden
gewählte Peter Engels (linkes Foto) von Hans Klein (rechtes Foto) abgelöst, der
damals Amtsdirektor des aus den Gemeinden Mondorf, Rheidt, Niederkassel, Lülsdorf,
Ranzel, Uckendorf und Stockem bestehenden Amtes Niederkassel war.
Am 20.10.1959 gelang es dem Verein, mit Wirkung ab 1.1.1960 erstmals ein
Fischwasser zu pachten. Von den Berufsfischern Josef Röhrig, Niederkassel, und
Peter Lülsdorf, Rheidt, konnte das “Schonrevier” zunächst für ein Jahr in Unterpacht
genommen werden. Der Unter-Pachtvertrag wurde nachfolgend jeweils um ein Jahr
bis 1964 verlängert.
Die Bezeichnung “Schonrevier” für den durch einen Damm von der Rheidter Laach
nach Süden abgetrennten kleineren Teil derselben erklärt sich wie folgt: In den
Jahren 1892 - 1901 versuchte der Rheinische Fischerei-Verein, den dramatisch zurück
gehenden Bestand an Maifischen im Rhein durch Aufzuchtmaßnahmen ebenso
zu stützen wie er das - sehr aufwendig - auch hinsichtlich der Lachse tat. In diesem
Zusammenhang wurden an verschiedenen Stellen am Rhein, so in Koblenz, Andernach,
Bad Honnef, Geislar und Bergheim (Oberste Fahr), Schonreviere angelegt und
mit laichfähigen, im Rhein gefangenen Maifischen besetzt. Spätestens 1896 wurde
auch die Rheidter Laach zu einem derartigen Laichschonrevier für die Aufzucht von
Maifischen gemacht und bis 1901 dazu genutzt, obwohl die Rheidter Fischer von
vornherein die Auffassung vertreten hatten, dies könne wegen des schlammigen
Bodens des Gewässers nicht gelingen. Tatsächlich war der Aufzucht letztlich - wie
im übrigen auch an den anderen Orten - zu wenig Erfolg beschieden, so dass sie nach
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