15.11.2012 Aufrufe

75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gedanken <strong>und</strong> Vorschläge zur zukünftigen Entwicklung der<br />

<strong>Rheidt</strong>er Laach<br />

Betrachtet man die <strong>Rheidt</strong>er Laach unter fischereilichen, aquatischen <strong>und</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten insgesamt, so erscheint die Situation sehr unbefriedigend.<br />

Störfaktor Nummer 1 ist der Querdamm, der den Zugang von der Ortschaft <strong>Rheidt</strong><br />

zum <strong>Rheidt</strong>er Werth ermöglicht. Er hat die <strong>Rheidt</strong>er Laach, einen natürlich entstandenen<br />

Altarm des Rheins, widernatürlich in zwei Teile geteilt. Seine Beseitigung<br />

ist in der Vergangenheit daher völlig zu Recht bereits von verschiedenen Seiten, u.a.<br />

auch der des Naturschutzes gefordert worden. Nachdem sich seit einiger Zeit Möglichkeiten<br />

abzeichnen, die auf dem <strong>Rheidt</strong>er Werth gelegenen <strong>Sport</strong>plätze zu verlegen,<br />

dürfte einer der schwerwiegendsten, gegen den Wegfall des Dammes ins Feld<br />

geführten Gründe entfallen. Der gleichwohl unverzichtbare Zugang zur Halbinsel<br />

kann jedenfalls auf andere Art <strong>und</strong> Weise sicher gestellt werden. Ob dies durch eine<br />

zweifellos kostenträchtige Brücke über die Laach, oder - bedeutend billiger - durch<br />

einen neuen, an der Südseite des Schonreviers verlaufenden Weg geschehen sollte,<br />

ist anderen Orts zu diskutieren <strong>und</strong> ggfls. zu entscheiden.<br />

Ebenso wichtig wie der Wegfall des Dammes aber ist ein Gedanke, den der Verfasser<br />

entwickelt <strong>und</strong> bereits in der Vergangenheit mehrfach mündlich <strong>und</strong> schriftlich gegenüber<br />

der Stadt Niederkassel geäußert hat; so bereits im Anschluß an die Sanierung<br />

der <strong>Rheidt</strong>er Laach 19<strong>75</strong> gegenüber dem damaligen Gemeindedirektor Arnold,<br />

später aber auch gegenüber seinem Nachfolger Stadtdirektor Haverkamp: Es geht<br />

darum, die <strong>Rheidt</strong>er Laach in ihrem oberen südlichen Teil, dem Schonrevier, mit<br />

dem Rhein zu verbinden <strong>und</strong> dadurch einen ständigen Wasserdurchfluß durch die<br />

gesamte Laach zu schaffen. Die dadurch zu erzielenden Verbesserungen des Ökosystems<br />

<strong>Rheidt</strong>er Laach liegen auf der Hand. Sauerstoffanreicherung im gesamten<br />

Gewässer, Eindämmung, evtl. sogar Beseitigung der Eutrophierung, die in den<br />

letzten 10 <strong>Jahre</strong>n im Schonrevier bereits zu einem alarmierenden Algenwachstum<br />

geführt hat, <strong>und</strong> das Gewässer auf Dauer zu ruinieren droht. Für eine derartige<br />

Rheinanbindung drängen sich die morphologischen Verhältnisse um das Schonrevier<br />

gerade zu auf. Noch heute dringt bei einem beginnenden Hochwasser des Rheins<br />

das erste Wasser durch den sog. “Enfall” in das Schonrevier. Beim “Enfall” handelt<br />

es sich um eine zum Rhein hin verlaufende Reihe von Geländeeintiefungen, die noch<br />

aus der Zeit stammen, als das <strong>Rheidt</strong>er Werth eine Insel, die <strong>Rheidt</strong>er Laach ein<br />

Seitenarm des Rheins war. Würde man die - wenigen - Auflandungsbereiche wegnehmen,<br />

die im Laufe der Jahrzehnte zwischen dem westlichen Arm des Schonreviers<br />

<strong>und</strong> den wie an einer Perlenkette zum Rhein hin hinter einander aufgereihten<br />

Eintiefungen entstanden sind, so wäre die ursprüngliche Verbindung zwischen<br />

<strong>Rheidt</strong>er Laach <strong>und</strong> Rhein wiederhergestellt. Nach Auffassung des Verfassers ließe<br />

sich dies ohne größeren Kostenaufwand bewerkstelligen, weil die erforderlichen<br />

Erdbewegungen gering sind <strong>und</strong> das anfallende Material vor Ort wieder eingearbeitet<br />

- 47 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!