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75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

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seren Reihen keinen Platz mehr haben.” So wurden gegen die beiden Genannten<br />

sowie einen weiteren an den Krawallen Beteiligten <strong>Verein</strong>sdisziplinarverfahren<br />

eingeleitet.<br />

Ergebnis: Die beiden Haupttäter wurden durch Beschluß des <strong>Verein</strong>svorstandes aus<br />

dem <strong>Verein</strong> ausgeschlossen. Ihre Berufungen gegen den <strong>Verein</strong>sausschluß wurden<br />

vom Verbandsgericht des Landes-Fischereiverbandes Nordrhein e.V. als unbegründet<br />

zurückgewiesen. Gegen diese Entscheidung erhob einer der beiden sogar Klage<br />

vor dem ordentlichen Gericht mit dem Ziel der Aufhebung des <strong>Verein</strong>sausschlusses.<br />

Durch Urteil des Landgerichts Bonn vom 9.9.1997 wurde die Klage - wie nicht<br />

anders zu erwarten war - als unbegründet abgewiesen.<br />

Ein Gutes hat die tumultartig verlaufene Mitgliederversammlung am 20.11.1991<br />

allerdings gehabt: Seitdem sind die Probleme, die den <strong>Verein</strong> sechs <strong>Jahre</strong> lang belastet<br />

hatten, weggewischt. Der <strong>Verein</strong> hat danach zu seiner früheren inneren <strong>und</strong><br />

äußeren Harmonie zurückgef<strong>und</strong>en.<br />

Am Rande sei noch erwähnt, dass ein <strong>Angel</strong>gerätehersteller, gegen den der Deutsche<br />

Tierschutzb<strong>und</strong> wegen eines von ihm hergestellten <strong>und</strong> auf der Boot 1992 in Düsseldorf<br />

gezeigten Anglerfilms Strafanzeige wegen Tierquälerei erstattet hatte, <strong>und</strong><br />

der in keiner Beziehung zum <strong>Verein</strong> stand, sich in die <strong>Angel</strong>egenheit eingemischt<br />

<strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit mindestens einem Angehörigen der Ex-<br />

Wettfischergruppe versucht hatte, den <strong>Verein</strong> <strong>und</strong> seinen Vorsitzenden wegen der<br />

vom <strong>Verein</strong> betriebenen Fischzuchtanlage in Verlegenheit zu bringen. Eine in diesem<br />

Zusammenhang von ihm erstattete Strafanzeige war - selbstverständlich - erfolglos.<br />

Über die Anglerpresse hinaus formierte sich aber auch innerhalb der organisierten<br />

<strong>Angel</strong>fischerei selbst ein gewaltiger Widerstand gegen die Verwirklichung der<br />

Gr<strong>und</strong>sätze des Tierschutzes beim <strong>Angel</strong>n. Viele <strong>Verein</strong>e, Verbände <strong>und</strong> vor allem<br />

auch deren Funktionäre verweigerten sich den neuen Erkenntnissen <strong>und</strong> bekämpften<br />

sie mit aller Entschiedenheit. Der <strong>Angel</strong>sportverein <strong>Rheidt</strong> e.V., sein Vorstand <strong>und</strong><br />

sein Erster Vorsitzender wurden auch in diesen Kreisen als Nestbeschmutzer <strong>und</strong><br />

Verräter der <strong>Angel</strong>fischerei beschimpft <strong>und</strong> beleidigt. Dabei spielten selbst höchste<br />

Verbandsfunktionäre auf Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene eine unrühmliche Rolle.<br />

In diesem Zusammenhang kam es auf der Mitgliederversammlung des Landes-<br />

Fischereiverbandes Nordrhein e.V. Bonn am 19.3.1988 in Oberhausen zu einer regelrechten<br />

Konfrontation zwischen einem als Gast eingeladenen hohen Funktionär<br />

<strong>und</strong> dem Verfasser als Vertreter des <strong>Angel</strong>sportverein <strong>Rheidt</strong> e.V.<br />

Zu erwähnen ist auch der in der Anglerpresse abgedruckte “Offene Brief” vom<br />

28.4.1988, den der Verfasser als <strong>Verein</strong>svorsitzender an den damaligen Präsidenten<br />

des VDSF, Staatsminister a.D. Dr. h.c. Diether Deneke, richtete <strong>und</strong> darin den Verband<br />

aufforderte, sich endlich vom Wettfischen zu trennen. Am 29.6.1988 traf der<br />

Verfasser dann in <strong>Rheidt</strong> mit dem Präsidenten des VDSF persönlich zusammen <strong>und</strong><br />

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