75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

Die Gewässeruntersuchungen
Eine seriöse fischereiliche Bewirtschaftung eines Gewässers erfordert möglichst
genaue Kenntnis seiner physikalischen, chemischen und biologischen Verhältnisse
und Eigenschaften. In diesem Wissen hat der Verein schon vor dem eigentlichen
Beginn des Pachtverhältnisses eine entsprechende Untersuchung durch das Institut
für Zoologie der Universität Bonn durchführen lassen.
Die am 14.9.1977 entnommenen Wasserproben wurden auf folgende Parameter
überprüft: Temperatur, Geruch, Färbung, Trübung, pH-Wert, Säureverbrauch, Hydrogencarbonat,
Glührückstand, Glühverlust, Leitfähigkeit, Kaliumpermanganatverbrauch,
Chlorid, Ammonium, Nitrit, Nitrat, organischer Stickstoff, Härte, Eisen,
Phosphat, Kohlensäure, Sauerstoff, Sauerstoffsättigungsindex, Sauerstoffzehrung
nach zwei Tagen. Das Ergebnis der Untersuchungen lautete: Der Wasserkörper des
Baggersees in Niederkassel-Stockem ist ein von organischen Substanzen und Nährsalzen
annähernd unbelastetes Grundwasser. Die ermittelten Faktoren sind charakteristisch
für ein Grundwasser des Untersuchungsgebietes.
Der zugleich erhobene Befund
über die biologisch-ökologischen
Verhältnisse erstreckte sich auf
folgende Indikatororganismen: Ciliata,
Rhizopoda, Oligochaeta, Rotatoria,
Gastrotrica, Chironomidae,
Diatomeen, Chlorophyceae.
Auf der Grundlage der maßgeblichen
Notierung der Gewässergüteklassen
(Saprobitätsstufen: I =
nicht verunreinigt, II = mäßig
verunreinigt, III stark verunreinigt,
IV = übermäßig verunreinigt)
ergab sich für den Stockemer
See ein Saprobienindex von 1,13.
Ein glänzender Wert.
Die Untersuchungen wurden vom
Institut für Zoologie der Universität
Bonn - auch im Hinblick auf
die Fischzucht des Vereins - von
1980 - 1993 fortlaufend weiter
geführt und haben - von unwesentlichen
Schwankungen abgesehen
- zu gleichen Ergebnissen geführt.
Die nachfolgende Übersicht
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