75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

Abschließen läßt sich dieses Kapitel am besten mit dem folgenden wörtlichen Zitat
von § 2 Abs. 1 der Gewässerordnung, die sich der Verein bereits 1985 gegeben hat:
“Oberster Leitgedanke beim Angeln ist die Achtung vor dem Fisch als einem höheren
und leidensfähigen Geschöpf. Angeln findet daher allein in einer sinnvollen
Verwertung des gefangenen Fisches seine ethische und moralische Rechtfertigung
und nicht in der Freude am Drill oder anderem bloßem Lustgewinn des Menschen”.
Der Tier-, Natur- und Umweltschutz im Verein
uns seine öffentliche Anerkennung
Die besonderen Leistungen, die der Verein bei der Rekultivierung des Abgrabungsgebietes
Stockemer See und bei der Bewirtschaftung der Rheidter Laach sowie im
Problemfeld Tierschutz in der Angelfischerei erbracht hat, sind auch behördlich
anerkannt worden.
Im Naturschutzwettbewerb des Landes Nordrhein-Westfalen 1981/82 hat der damalige
Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten NW, Hans Otto Bäumer,
am 12.10.1982 dem Verfasser als dem Vertreter des Vereins “wegen besonderer
Leistungen für Naturschutz und die Landschaftspflege” einen Preis zuerkannt und
ihm unter Aushändigung einer entsprechenden Urkunde im Namen der Landesregierung
NW Dank und Anerkennung ausgesprochen.
In der Zeit vom 12. - 18.10.1987 veranstaltete die Stadt Niederkassel zum ersten
Male eine Umweltwoche. In deren Rahmen fand am 17. und 18.10.1987 in der
Realschule in Mondorf eine Ausstellung statt, bei der die im Natur- und Umweltschutz
tätigen und engagierten Gruppen und Vereine Gelegenheit hatten, sich und
ihre Arbeit in diesem Bereich darzustellen.
Der Fischschutz-, Naturschutz- und Angel-Sport-Verein Rheidt e.V. beteiligte sich
an der Ausstellung mit einem großen Informationsstand. Auf über 40 großformatigen
Bildern, Tabellen, Texten und Zeitungsausschnitten mit entsprechenden Berichten
über den Verein, die vom Verfasser und Geschäftsführer Wolfgang Schulz in mehr
als 100-stündiger Arbeit her- und zusammen gestellt worden waren, wurden die
Aktivitäten des Vereins auf dem Gebiet des Tier-, Natur- und Umweltschutzes im
Bereich der von ihm bewirtschafteten Fischereigewässer eindrucksvoll dargestellt.
Um so enttäuschender für die Beteiligten war jedoch, dass der Naturschutzbund
Deutschland (NABU), Ortsgruppe Niederkassel, im Rahmen seines Ausstellungsbeitrages
pauschale Angriffe nicht nur gegen die Angelfischerei allgemein, sondern
speziell auch gegen den Verein richtete, als er die Sanierung des “Küze Höttche” im
Jahre 1976, das damals ein wüstes Schlammloch war, als einen unverzeihlichen
- 125 -