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75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

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Landwirtschaft in Düsseldorf seinen seit 1990 geltenden Erlaß zur Ausübung der<br />

Fischerei in Naturschutzgebieten überarbeitete. Nach Kontaktaufnahme mit den<br />

nachbenannten, in der organisierten <strong>Angel</strong>fischerei tätigen Personen trat ein Arbeitskreis<br />

zusammen, der das Ziel verfolgte zu bewirken, dass die im bis dahin<br />

geltenden Erlaß festgeschriebenen, die Fischerei unvertretbar einschränkenden Bestimmungen<br />

zugunsten der Fischerei abgeändert würden. In mehreren Sitzungen<br />

erarbeiteten Hubert Linden (Vorsitzender des Fischschutzverein Siegburg e.V.),<br />

Heinrich Ollig (Ehrenvorsitzender des Landes-Fischereiverbandes NR), Werner<br />

Naumann (Fischereiberater des Rhein-Sieg-Kreis), Wilhelm Fettweis (Justitiar der<br />

Siegfischereigenossenschaft), Siegfried Cunz (Vorsitzender des Bezirks Sieg im<br />

LFV) <strong>und</strong> der Verfasser diesbezügliche Gedanken, die nachfolgend vom Verfasser in<br />

einem 6 Druckseiten umfassenden Positionspapier formuliert <strong>und</strong> begründet wurden,<br />

das eine tatsächliche <strong>und</strong> rechtliche Analyse der Defizite des noch geltenden Erlasses<br />

<strong>und</strong> Anregungen zu seiner Abänderung enthielt. Nachfolgend wurden die erarbeiteten<br />

Vorschläge anhand dieses Papiers vom Verfasser im Beisein der Herren Ollig<br />

<strong>und</strong> Fettweis im Ministerium dem zuständigen Abteilungsleiter Neiss persönlich<br />

vorgetragen. Obwohl keiner der Beteiligten des Arbeitskreises dies zu hoffen gewagt<br />

hätte, sind sie vollständig in den neuen, seit 1997 geltenden Erlaß zur Ausübung der<br />

Fischerei in Naturschutzgebieten übernommen worden <strong>und</strong> haben die Lage der Fischerei<br />

erheblich verbessert.<br />

Die Fischzucht des <strong>Verein</strong>s in der Netzgeheanlage<br />

Die Besatzmaßnahmen des <strong>Verein</strong>s im Stockemer See wären, so wie geschehen,<br />

nicht realisierbar gewesen ohne die Verwirklichung einer Idee, wie sie - soweit<br />

bekannt - im Lande Nordrhein-Westfalen von keinem anderen Anglerverein vorgenommen<br />

worden war.<br />

Im Zusammenhang mit dem Abschluß des Pachtvertrages Stockemer See hatte der<br />

damalige Fischereidezernent beim Regierungspräsidenten in Köln, Dr. Skorupka †,<br />

den Verfasser im <strong>Jahre</strong> 1977 auf die Chance aufmerksam gemacht, im Stockemer<br />

See eine Fisch-Netzgehegezucht zu betreiben.<br />

Da es zur damaligen Zeit einschlägige Fachbücher über die Fisch-Netzgehegezucht<br />

nicht gab, war es ein überaus schwieriges Problem, sich sachk<strong>und</strong>ig zu machen. Über<br />

ein Jahr war der Verfasser daher damit befaßt, sich durch das Studium verstreuter<br />

<strong>und</strong> ihm nur schwer zugänglicher Fachliteratur ein Bild zu machen <strong>und</strong> den <strong>Verein</strong>svorstand<br />

entsprechend zu unterrichten.<br />

Nach langen Diskussionen im Vorstand wurde 1979 schließlich der auch von der<br />

Mitgliederversammlung gut geheißene Beschluß gefaßt, das risikoreiche Experiment<br />

einer Fischintensivzucht im Stockemer See zu wagen. Nachdem die wasserrechtlichen<br />

<strong>und</strong> sonstigen behördlichen Genehmigungen nach etwa einjährigen Bemühun-<br />

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