75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

ungeeignet war, wurde - entsprechend einer Anregung von Gerhard Köllen - in eine
moderne Finanzbuchhaltung nach dem System Datev umgewandelt, die einige Jahre
lang von ihm selbst betreut wurde. Dies ermöglichte erst die Aufstellung eines
Jahreshaushaltsplanes zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres, der seitdem die
Grundlage des gesamten Finanzgebahrens des Vereins ist.
Eine tiefgreifende Verbesserung der gesamten Vereinsverwaltung ist 1980 mit der
Übernahme des Postens des Vereinsgeschäftsführers durch Wolfgang Schulz eingetreten.
Unter seiner Regie wurde die Datev-Mitgliederverwaltung aufgegeben und
auf eine EDV-Mitgliederverwaltung bei der Kreissparkasse Siegburg umgestellt. Im
Jahre 1982 schaffte sich Wolfgang Schulz einen eigenen Computer an und entwickelte
ein ganz speziell auf die Besonderheiten des Fischschutz-, Naturschutz- und
Angel-Sport-Verein Rheidt e.V. abgestimmtes Programm, dessen Perfektion damals
kaum noch zu überbieten war, wobei die Darstellung von Einzelheiten zu weit führen
würde.
Im selben Jahre beschloß der Vorstand, die Jahresbeiträge der Mitglieder grundsätzlich
nur noch im Wege der Abbuchung vom Bankkonto der Vereinsmitglieder
einzuziehen. Die Durchsetzung dieses Verfahrens, das bei einer Minderheit der
Vereinsmitglieder nicht unerheblichen Widerstand fand, hat einige Zeit in Anspruch
genommen, kann aber seit 1984 als abgeschlossen gelten. Von den derzeit 435 Mitgliedern
haben sich nur noch zwei (!) von den Vorteilen des Einzugsverfahrens nicht
überzeugen lassen, während 99,5 % der Mitglieder den Jahresbeitrag einziehen
lassen und damit zu einer wesentlichen Entlastung des Kassierers bzw. Geschäftsführers
beigetragen haben. Seit 1996 ist das Beitragseinziehungsverfahren satzungsmäßig
festgeschrieben.
Zum Beitragswsen ist historisch noch fest zu halten: In den ersten Jahren nach der
Vereinsgründung wurden - wie ausgeführt - keine Mitgliederbeiträge erhoben. 1933
übernahm der spätere Erste Vorsitzende Franz Eich bis 1953, also 20 Jahre lang, das
Amt des Kassierers. Er kassierte die jetzt zu zahlenden geringen Beiträge, indem er
die Vereinsmitglieder zu Hause aufsuchte. In dieser Weise verfuhren auch seine
Nachfolger Johannes Linder (1953 - 1964) und Toni Bernau (1964 - 1972). Als die
Kasse 1972 von Heinz Engelmann übernommen wurde, sprachen die Vereinsmitglieder
bei ihm zu Hause vor und zahlten den Beitrag, wobei sie zugleich den Fischereierlaubnisschein
für die Rheidter Laach erhielten. Diese Prozedur schleppte
sich zeitlich über viele Monate hin, oftmals sogar bis zum Jahresende, und machte es
notwendig, dass der Kassierer die letzten Säumigen schließlich doch noch persönlich
aufsuchen mußte, um die Beiträge zu kassieren. Ein geordnetes Finanz- und Verwaltungshandeln
des Vereins war unter diesen Umständen natürlich nicht möglich.
Auf Vorschlag des Verfassers wurde daher 1974 auf der Grundlage der neu geschaffenen
Satzung, die zur Beitragszahlung bis spätestens zum 28. Februar verpflichtete,
folgendes System eingeführt: An den Nachmittagen der letzten drei
Samstage im Monat Januar eröffneten die Mitglieder des Vorstandes im Vereinslo-
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