75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.
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mern eine gute Resonanz. So wurde auch 1999 wieder eine <strong>Angel</strong>fahrt zur Ostsee<br />
durchgeführt. Sie ist in ASV-REPORT Nr. 4/99 wie folgt beschrieben worden:<br />
“Auch in diesem Jahr haben Gisela <strong>und</strong> Peter Preußler eine <strong>Angel</strong>tour an die Ostsee<br />
organisiert. Am 3.6.1999 fuhren 14 <strong>Verein</strong>smitglieder <strong>und</strong> Ehefrauen in aller Frühe<br />
zur schönen Ostseeinsel Fehmarn. In dem kleinen Dorf Struckkamp bezogen wir<br />
unsere Unterkunft in Ferienwohnungen auf einem Bauernhof. Alsbald nach dem<br />
Zimmerbezug <strong>und</strong> Auspacken steuerten wir Dorschjäger den nächsten <strong>Angel</strong>laden<br />
an, um uns für die bevorstehenden Ausfahrten mit Pilkern, Vorfächern, Beifängern<br />
usw. auszurüsten. Selbstverständlich konnten wir die Gelegenheit, schon mal in<br />
Burgstaaken nach den Kutterabfahrtzeiten zu sehen <strong>und</strong> das Schiff für die Ausfahrt<br />
am nächsten Tag in Augenschein zu nehmen, nicht widerstehen.<br />
Zum Abendessen trafen wir uns alle in einem griechischen Lokal in Burg. Diese<br />
größte “Stadt” auf Fehmarn war einen Besuch wert. Bei den Gesprächen im Lokal<br />
drehte sich natürlich alles um Dorsch, obwohl der Fisch auf der Speisekarte nicht zu<br />
finden war.<br />
Am nächsten Tag ging es früh um sechs nach Burgstaaken zur ersten Ausfahrt. Das<br />
Wetter meinte es gut mit uns. Der Seegang war eher mäßig, so dass niemand von uns<br />
unfreiwillig “anfüttern” mußte. Nach etwa 45 Minuten Fahrt erreichten wir das<br />
Fanggebiet <strong>und</strong> konnten die ersten Dorsche landen. Allerdings war Petrus an diesem<br />
Tage nicht allen seinen Jüngern gewogen, so dass die Fangausbeute eher ungleichmäßig<br />
verteilt war: Während manch einer demnach Schneider blieb, schlug unser<br />
“Piefe Hein” (der 82jährige Heinrich van Bost) zu. Er fing an diesem <strong>und</strong> an allen<br />
weiteren Tagen die meisten Dorsche. Die Fische hatten ein Durchschnittsgewicht<br />
von 4 Pf<strong>und</strong>, der größte, von Michael Pickel gefangene, wog 8 Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> blieb der<br />
größte der Woche.<br />
Am Nachmittag legten wir wieder im Hafen von Burgstaaken an <strong>und</strong> brachten unsere<br />
Filets zur Unterkunft, wo es die Möglichkeit zum Einfrieren des Fanges gab. Die<br />
mitgereisten Ehefrauen hatten, soweit sie nicht mit auf See waren, den Tag zum<br />
Sightseeing <strong>und</strong> Shopping in Heiligenhafen genutzt.<br />
Zum Abendessen war die Truppe wieder vereint <strong>und</strong> traf sich beim Wohnwagen von<br />
Gisela <strong>und</strong> Peter Preußler zu einem vorzüglichen Gulasch. In gemütlicher R<strong>und</strong>e<br />
wurde nicht nur gegessen <strong>und</strong> getrunken, sondern viel erzählt <strong>und</strong> geflachst.<br />
Auch am dritten Tag fuhren wir wieder zum Fischen auf die See. Diesmal konnten<br />
auch die “Schneider” vom Vortage ihre Dorsche erbeuten. Der Abend versammelte<br />
uns wieder unter dem Vorzelt von Preußlers Wohnwagen.<br />
Die beiden folgenden Tage auf Fehmarn standen zur freien Verfügung. Einige <strong>Verein</strong>sfre<strong>und</strong>e<br />
fuhren ein drittes <strong>und</strong> ein viertes Mal zum <strong>Angel</strong>n auf die See, <strong>und</strong> wenn<br />
die Fahrt noch länger gedauert hätte, hätte “Piefe Hein” dafür gesorgt, dass der<br />
Dorsch auf die rote Liste der bedrohten Fischarten hätte gesetzt werden müssen.<br />
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