75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.
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Ausschließlich im Sinne des Naturschutzes legte der <strong>Verein</strong> im <strong>Jahre</strong> 1989 in der<br />
nordwestlichen Ecke des Geländes ein Feuchtbiotop an, das alsbald von Fröschen,<br />
Kröten, Molchen <strong>und</strong> anderen Amphibien als Laichgewässer angenommen wurde.<br />
1998 wurde der Tümpel vertieft <strong>und</strong> vergrößert, damit er auch bei niedrigem<br />
Gr<strong>und</strong>wasserstand noch eine ausreichende Wasserführung behält.<br />
Im Zuge der Neugestaltung des Westufers des Sees wurde auf die Initiative des<br />
<strong>Verein</strong>s <strong>und</strong> unter seiner maßgeblichen Mitwirkung beim Brunnenplatz ein weiteres,<br />
wesentlich größeres Biotop für Amphibien gebaut, welches seitdem ebenfalls mit<br />
großem Erfolg als Laichhabitat fungiert.<br />
Erwähnt werden soll auch, dass der <strong>Verein</strong> im Uferbereich des Sees mehrere Dutzend<br />
Vogelnistkästen aufgehängt hat <strong>und</strong> regelmäßig pflegt.<br />
Eine vom Vorstand alsbald nach dem Abschluß des Pachtvertrages eingeholte gutachterliche<br />
Stellungnahme des Fischereiberaters der Unteren Fischereibehörde in<br />
Siegburg, Heinrich Ollig, empfahl einen Besatz des Sees mit Karpfen, Schleien,<br />
Zandern, Rotaugen, Aalen <strong>und</strong> Forellen. Dieser Empfehlung ist der <strong>Verein</strong> gefolgt<br />
<strong>und</strong> hat den See mit diesen Fischarten besetzt. Neben den genannten Fischarten<br />
wurden aber noch verschiedene andere Arten wie Alande, Döbel, Rapfen, Seesaiblinge<br />
<strong>und</strong> Seeforellen eingesetzt.<br />
Seit 1990 sind darüber hinaus jährlich auch jeweils 300 Stück Bitterlinge <strong>und</strong> 300<br />
Stück der damit in Lebensgemeinschaft stehenden Teichmuscheln eingesetzt worden.<br />
Im Spätsommer 1982 wurde bei den Besatzmaßnahmen ein besonderer Akzent gesetzt.<br />
Es wurden ca. 30.000 Stück von in ihrer Existenz bedrohten, auf der so genannten<br />
Roten Liste stehenden Kleinfischen wie Häslinge, Schlammpeitzger <strong>und</strong><br />
Schmerlen in den See eingesetzt, um diesen Arten, die fischereilich zwar ohne Nutzen<br />
sind, jedoch zu einem intakten Ökosystem gehören, einen neuen Lebensraum zu<br />
bieten.<br />
In den 24 <strong>Jahre</strong>n der bisherigen Pachtzeit sind für die genannten Maßnahmen Kosten<br />
in Höhe von mehr als 800 000,-- DM (achth<strong>und</strong>erttausend Mark) entstanden, die<br />
sämtlich aus Mitteln des <strong>Verein</strong>s aufgebracht worden sind. Dies ergibt einen <strong>Jahre</strong>sdurchschnitt<br />
von 33 000,-- DM.<br />
Schon bald wurden der See <strong>und</strong> das ihn umgebende Gelände auch von anderen<br />
Tierarten angenommen. Enten, Haubentaucher, zahlreiche Graureiher <strong>und</strong> viele andere<br />
Vögel haben einen neuen Lebensraum gef<strong>und</strong>en.<br />
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