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75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

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gerung der Laach nach Süden <strong>und</strong> eine Ausbaggerung auf die doppelte der jetzigen<br />

Breite gedacht worden war, müssen heute als nicht mehr realisierbar angesehen<br />

werden.<br />

Festzuhalten ist noch, dass die Stadt Niederkassel 1978 - nach Durchführung eines so<br />

genannten Aufgebotsverfahrens - Eigentümerin der <strong>Rheidt</strong>er Laach geworden ist.<br />

Die Fischereirechte stehen indessen nach wie vor dem Lande Nordrhein-Westfalen<br />

zu <strong>und</strong> werden entsprechend den Bestimmungen des Landesfischereigesetzes vom<br />

1.1.1973 von der Rheinfischereigenossenschaft verwaltet.<br />

Wie im Kapitel “Das “sportliche” Fischen” eingehend geschildert wird, entwickelten<br />

sich die fischereilichen Gemeinschaftsveranstaltungen des <strong>Verein</strong>s, das so genannte<br />

“Preisfischen” am 1. Mai <strong>und</strong> das “Pokalfischen” im Oktober eines jeden <strong>Jahre</strong>s, ab<br />

Ende der 70er <strong>Jahre</strong> zu echten Vergleichskämpfen, in deren Verlauf - aus Gründen<br />

der Chancengleichheit - die <strong>Angel</strong>plätze der Teilnehmer innerhalb der sogar in<br />

mehrere Sektoren aufgeteilten Uferstrecke der Laach gewechselt wurden. Dies <strong>und</strong><br />

das Abwiegen der gefangenen Fische nach Schluß der Veranstaltungen erforderten<br />

einen zentralen Platz, an dem sich alle trafen. Er lag auf der Höhe von “Lüches<br />

Trepp”. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wurde dort 1981 ebenfalls ein eiserner Tisch nebst Bank<br />

installiert. Die Einrichtung wurde in der Folge aber nicht nur von den <strong>Verein</strong>smitgliedern,<br />

sondern auch von der allgemeinen Öffentlichkeit gerne als Ort der Begegnung<br />

genutzt. Im Zuge der Bauarbeiten zur Erneuerung des Hochwasserdeiches <strong>und</strong><br />

der dazu gehörigen Schutzmauer vor <strong>Rheidt</strong> durch die Stadt Niederkassel, die im<br />

<strong>Jahre</strong> 1999 zum Abschluß kamen, ist die Anlage zerstört worden <strong>und</strong> seitdem völlig<br />

verschw<strong>und</strong>en, ohne dass geklärt ist, wer dafür verantwortlich ist. Man sollte eine<br />

Erneuerung in Erwägung ziehen.<br />

Was den oben erwähnten Mönch im Schonrevier angeht, so ist er nach der gelungenen<br />

Sanierung der Laach, insbesondere aber angesichts der seit Mitte der 70er<br />

<strong>Jahre</strong> sich stetig verbessernden Wasserqualität des Rheins <strong>und</strong> damit auch der Laach<br />

längst überflüssig geworden <strong>und</strong> erweist sich heute als ein die Fischwanderung beeinträchtigendes<br />

Hindernis. Dies gilt umso mehr, als die Stadt Niederkassel im <strong>Jahre</strong><br />

1995 den im Laufe der Zeit durchgerosteten Gitterrost des Bauwerkes durch einen<br />

neuen ersetzt <strong>und</strong> diesen jedoch fest installiert hat, so dass er nicht mehr geöffnet<br />

werden kann. Dadurch sind Laach <strong>und</strong> Schonrevier zu zwei selbständigen Gewässern<br />

geworden, bei denen ein Fischaustausch nur noch bei einem den Damm überflutenden<br />

Hochwasser stattfindet. Es erscheint dringend geboten, den Mönch zu<br />

entfernen <strong>und</strong> damit einen ökologisch unhaltbaren Zustand zu beseitigen.<br />

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