75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

licher Anstrengungen bedurft, den Jagdpächter dazu zu veranlassen, diese nach dem
Landesfischereigesetz verbotene Maßnahme rückgängig zu machen. Zwei Jahre
später wurde das Entenhaus von einem starken Hochwasser des Rheins aus seiner
Verankerung gerissen, trieb ab und wurde völlig zerstört.
Im Frühjahr 1975 entnahmen die Vereinsmitglieder aus dem Gebiet der Siegmündung
Wasserschwertlilien (Iris) und pflanzten sie am Ufer des Schonreviers ein, um
dieses nicht nur optisch aufzuwerten, sondern insbesondere, um es für die Tierwelt
anziehender zu machen. Leider war der Aktion kein Erfolg beschieden, weil die
Pflanzen den wechselnden Wasserstand in Laach und Schonrevier nicht verkraften.
In den Jahren 1975 und 1976 begann der Verein, den Zustand seines Pacht-
Gewässers genauer zu erfassen. Unter Anleitung von Angelfreund Prof. Dr. Wilbert
aus Rheidt, Gewässerbiologe an der Universität Bonn, führte der damalige Gewässerwart
Georg Dreck regelmäßige Untersuchungen des Wassers durch. Dabei wurden
Sauerstoffgehalt, Temperatur, Ammonium- und Nitratgehalt sowie der ph-Wert
des Wassers bestimmt und in Tabellen und Kurven festgehalten. 1977 wurden die
Untersuchungen fortgesetzt, dann aber eingestellt, weil sich im Verein leider niemand
bereit fand, die Arbeit weiter zu führen.
Die Bedeutung der vom Verein und seinen Mitgliedern ausgeübten Gewässeraufsicht
beweist ein Ereignis aus dem Jahre 1981. Am 27.4.1981 stellte Angelfreund
Josef Schön aus Rheidt morgens gegen 5.00 Uhr fest, dass als Folge eines Schiffsunglückes
auf dem Rhein bei Bad Honnef Schiffsöl in großen Mengen in die
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