15.11.2012 Aufrufe

75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Rheinfischereigenossenschaft erklärte nunmehr, die Fischereirechte an der<br />

<strong>Rheidt</strong>er Laach müßten öffentlich meistbietend versteigert werden. Dies hätte die<br />

Gefahr heraufbeschworen, dass entweder der Pachtzins in “schwindelnde” Höhen<br />

getrieben worden wäre oder gar ein auswärtiger <strong>Verein</strong> den <strong>Angel</strong>sportverein <strong>Rheidt</strong><br />

e.V. durch ein höheres Gebot von der Laach ausgeschlossen hätte. Welche katastrophalen<br />

Folgen (z.B. Konkurrenz durch einen zweiten im selben Ortsteil tätigen<br />

<strong>Verein</strong>, Mitgliederverlust usw.) sich hieraus für den <strong>Verein</strong> ergeben hätten, kann man<br />

sich ohne große Phantasie vorstellen.<br />

In zähen <strong>und</strong> schwierigen Verhandlungen, die sich unter Mobilisierung aller persönlichen<br />

Kontakte des Verfassers bis Anfang 1981 hinzogen, gelang es schließlich,<br />

die Rheinfischereigenossenschaft <strong>und</strong> die hinter ihr stehenden Behörden von der<br />

meistbietenden Versteigerung abzubringen, obwohl diese den Landesrechnungshof<br />

“im Nacken sitzen” hatten, der bekanntlich an möglichst hohen Staatseinnahmen<br />

interessiert ist.<br />

Auf das unablässige Drängen des Verfassers hin trafen schließlich im Januar 1981<br />

die Vertreter der Rheinfischereigenossenschaft, der Höheren Forstbehörde Bonn, des<br />

Forstamtes Siegburg <strong>und</strong> der Unteren Fischereibehörde Siegburg sowie der Fischereiberater<br />

des Rhein-Sieg-Kreises <strong>und</strong> die Vertreter des <strong>Verein</strong>s an der <strong>Rheidt</strong>er<br />

Laach zu einer Ortsbesichtigung zusammen <strong>und</strong> besprachen anschließend die Einzelheiten<br />

eines neuen Pachtvertrages. In der vielstündigen Besprechung ergaben sich<br />

das weitere Problem der Höchstzahl der ausgebbaren Fischereierlaubnisscheine zum<br />

einen <strong>und</strong> das Problem der Höhe des Pachtzinses zum anderen. Nachdem die<br />

Rheinfischereigenossenschaft in Vorgesprächen einen vom Verfasser jedoch als<br />

unannehmbar bezeichneten Betrag von 3500,-- DM pro Jahr genannt hatte, bestand<br />

sie nunmehr - unter Berufung auf ein Gutachten des Fischereidezernenten beim<br />

Ministerium auf einem Betrag von 2500,-- DM. Dieser wurde seitens des <strong>Verein</strong>s<br />

aber immer noch als zu hoch angesehen, wobei diese Meinung allerdings vom örtlichen<br />

Fischereiberater <strong>und</strong> von der Unteren Fischereibehörde in Siegburg geteilt<br />

wurde.<br />

In den folgenden Wochen - hinsichtlich der Zahl der Erlaubnisscheine war eine<br />

Einigung erreicht worden - wurde konsequent daraufhin gearbeitet, eine Herabsetzung<br />

des Pachtpreises von 2500,- DM zu erreichen. Dabei konnte sich der <strong>Verein</strong> u.a.<br />

auch auf ein zwischenzeitlich erstattetes Gutachten des damaligen Kreis-<br />

Fischereiberaters Heinrich Ollig stützen, das den fischereilichen Wert der <strong>Rheidt</strong>er<br />

Laach erheblich geringer einstufte. Die Höhere Forstbehörde Bonn, die sich nach wie<br />

vor auf das Gutachten des Fischereidezernenten im Ministerium berief, war jedoch<br />

nicht bereit, eine Herabsetzung des Pachtpreises von 2500,-- DM vorzunehmen <strong>und</strong><br />

drohte erneut mit einer öffentlichen Ausschreibung. In dieser Situation wurde seitens<br />

des <strong>Verein</strong>s zunächst der Betrag von 2500,-- DM akzeptiert <strong>und</strong> ein entsprechender<br />

Vertrag unterschrieben.<br />

- 28 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!