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75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

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Sanden angesichts einer guten wirtschaftlichen Konjunktur mit einem beträchtlichen<br />

technischen Aufwand <strong>und</strong> mit enormem Tempo betrieb. Vorstehende Fotos machen<br />

die damalige Situation deutlich.<br />

- 54 -<br />

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass im<br />

<strong>Jahre</strong> 1983 bei den Baggerarbeiten der<br />

Backenzahn eines Mammuts gef<strong>und</strong>en<br />

wurde.<br />

Die Abgrabung von Kies <strong>und</strong> Sand unterliegt<br />

dem Abgrabungsgesetz, das den<br />

Städten <strong>und</strong> Gemeinden große Einwirkungsmöglichkeiten<br />

auf die Art <strong>und</strong> Weise<br />

der Abgrabung <strong>und</strong> damit auf die Betriebsführung<br />

gewährt. Im Gebiet des<br />

Stockemer See befinden sich neben Kies<br />

<strong>und</strong> Sand aber auch Lagerstätten von<br />

Quarzsand. Dessen Abbau richtet sich<br />

nach den Vorschriften des Bergrechts.<br />

Dies gab der Firma Rhein-Umschlag die<br />

Möglichkeit, ihre Abgrabung insgesamt<br />

dem Bergrecht zu unterstellen. Nachdem<br />

die Firma davon Gebrauch gemacht hatte,<br />

wurde die Zuständigkeit des Bergamtes in<br />

Düren als Landesbehörde begründet <strong>und</strong><br />

die der Stadt Niederkassel beendet.<br />

Entsprechend dem 1970 mit der damaligen Gemeinde Niederkassel geschlossenen<br />

Rekultivierungsvertrag übertrug die Firma Rhein-Umschlag im <strong>Jahre</strong> 1986 einen<br />

ersten Teil (15 ha) der bereits ausgekiesten <strong>und</strong> rekultivierten Flächen zum Kaufpreis<br />

von 0.50 DM pro qm auf die Stadt Niederkassel. Mit diesem Vertrag trat die Stadt<br />

Niederkassel zugleich ab 1988 in den zwischen dem <strong>Verein</strong> <strong>und</strong> der Firma Rhein-<br />

Umschlag bestehenden Fischereipachtvertrag ein <strong>und</strong> war damit Mitverpächter. Der<br />

<strong>Verein</strong> zahlte den Pachtzins nachfolgend je zu Hälfte an die Firma Rhein-Umschlag<br />

<strong>und</strong> die Stadt Niederkassel.<br />

Zu dieser Zeit hoffte die Firma Rhein-Umschlag noch, die dem Abgrabungsgebiet<br />

Stockemer See in südlicher Richtung benachbarte Parzelle 109, die noch im Eigentum<br />

des Landwirtes Knott stand, erwerben <strong>und</strong> ebenfalls auskiesen zu können. Diese<br />

Hoffnung zerschlug sich indessen, weil der Gr<strong>und</strong>eigentümer dem Inhaber des gegenüber<br />

liegenden “Kalksandstein-Werkes” (Baustoffwerke Rhein-Ruhr GmbH)<br />

bereits lange vorher ein notarielles Ankaufsrecht eingeräumt hatte. Nachdem dieser<br />

kurz vor dem Fristablauf am 31.12.1990 von seinem Recht Gebrauch gemacht <strong>und</strong><br />

das Gelände erworben hatte, gab es für die Firma Rhein-Umschlag keine Möglich-

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