75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.
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Die Jugendabteilung<br />
Mit der Frage der Gründung einer Jugendgruppe hat sich der <strong>Verein</strong> nach einem<br />
ersten, vergeblichen Anlauf in den <strong>Jahre</strong>n 1968 <strong>und</strong> 1969 erneut Anfang 1976 befaßt,<br />
damals jedoch ebenfalls keine Möglichkeit zu einem dahingehenden Beschluß gesehen.<br />
Man befürchtete - wenn auch zu Unrecht -, dass jugendliche Angler die<br />
Erwachsenen stören oder Unfug am Gewässer anrichten würden. Da das Interesse<br />
der <strong>Rheidt</strong>er Jugend am <strong>Angel</strong>n aber übergroß wurde, entschloß sich der <strong>Verein</strong><br />
Anfang 1977 zunächst, an jugendliche Interessenten <strong>Jahre</strong>sjugendscheine für die<br />
<strong>Rheidt</strong>er Laach auszugeben, ohne dass eine Aufnahme der Jugendlichen in den<br />
<strong>Verein</strong> stattfand. Der anfängliche Ärger einiger älterer Angler war bald verraucht. So<br />
kam es nach einem dahingehenden Beschluß der Mitgliederversammlung im Herbst<br />
1977 zur Gründung einer Jugendabteilung, der sich bereits im <strong>Jahre</strong> 1978 30 Jugendliche<br />
anschlossen. Götz Kraft wurde zum Jugendleiter gewählt <strong>und</strong> verstand es,<br />
die jugendlichen Angler als Gruppe zu formieren. Leider wurde er jedoch schon nach<br />
etwa einem Jahr Tätigkeit beruflich versetzt <strong>und</strong> schied daher aus dem <strong>Verein</strong> aus.<br />
Seine Nachfolger vermochten jedoch die Erwartungen des <strong>Verein</strong>s an eine gute<br />
Jugendarbeit nicht zu erfüllen. Im Gegenteil, in den folgenden <strong>Jahre</strong>n ging die Entwicklung<br />
immer mehr bergab, so dass es im Geschäftsbericht zur Mitgliederversammlung<br />
im Herbst 1980 hieß: “Hinsichtlich der Jugendarbeit stehen wir vor einem<br />
Scherbenhaufen”. Leider änderte sich dies auch in den beiden folgenden <strong>Jahre</strong>n nicht.<br />
Im Herbst 1982 wurde Detlef Wolter zum Jugendleiter gewählt. Von diesem Tage an<br />
ging es in einer Weise aufwärts, wie es selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet<br />
hatten. Jugendleiter Wolter, dessen beide Söhne ebenfalls zur Jugendgruppe gehörten,<br />
setzte sich mit großem Engagement für<br />
die Belange der Jugendlichen ein, entwikkelte<br />
zahlreiche neue Ideen <strong>und</strong> Initiativen<br />
(Nachtangeln, Zelten, Grillveranstaltungen<br />
usw.) <strong>und</strong> verstand es, die Jugendlichen zu<br />
einer Gemeinschaft zu formen.<br />
Mit der vom Verfasser entworfenen <strong>und</strong> vom<br />
Jugendtag verabschiedeten ersten Jugendordnung<br />
des <strong>Verein</strong>s, die den Jugendlichen<br />
die Selbstverwaltung <strong>und</strong> die selbständige<br />
Verfügung über die ihr zufließenden Mittel<br />
einräumte, steht den Jugendlichen viel Raum<br />
zur Gestaltung ihres eigenen <strong>Verein</strong>slebens<br />
zu. Sie nehmen die Chance wahr, üben sich<br />
beim Jugendtag <strong>und</strong> im Jugendausschuß in<br />
demokratischen Spielregeln <strong>und</strong> entwickelten<br />
im Laufe der Zeit ein erfreuliches Selbstbewußtsein.<br />
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