75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.
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Weitere Meerforellen wurden gefangen<br />
von <strong>Angel</strong>fre<strong>und</strong> Frank Wolter<br />
am 15.8.1983 (Gewicht: 6 Pf<strong>und</strong>), am<br />
21.8.1984 (Gewicht: 2 1/2 Pf<strong>und</strong>) <strong>und</strong><br />
am 2.9.1984 (Gewicht: 4 Pf<strong>und</strong>) Foto.<br />
Abgesehen von weiteren beachtlichen<br />
Hechtfängen in den <strong>Jahre</strong>n 1982 <strong>und</strong><br />
1983 sei noch erwähnt, dass in der<br />
“Saison” 1984 allein von einer Reihe<br />
Jugendlicher des <strong>Verein</strong>s, nämlich<br />
Holger Burggräf, Stephan Lülsdorf,<br />
Guido Pütz, Norbert Angenendt,<br />
Frank Wolter, Markus Wolter, Markus<br />
Schell u.a. mehr als 30 Hechte,<br />
zwischen 3 - 12 Pf<strong>und</strong> schwer, in der<br />
<strong>Rheidt</strong>er Laach bzw. Ausgangs der<br />
Laach im Rhein gefangen wurden.<br />
Genügen mag die Schilderung des<br />
wieder entstandenen Fischreichtums<br />
in der Laach, deren Karpfen- <strong>und</strong><br />
Schleienbestand sich ebenfalls als beachtlich<br />
zeigte, mit der Mitteilung, dass <strong>Angel</strong>fre<strong>und</strong> Ernst Eimann aus <strong>Rheidt</strong> z.B.<br />
im April 1984 innerhalb von 4 St<strong>und</strong>en 12 kg Rotaugen fing. <strong>Angel</strong>fre<strong>und</strong> Rüdiger<br />
Lehmann brachte es in der selben Zeit sogar auf 16 kg.<br />
Der Sandoz-Unfall<br />
Am 1.11.1986 ereignete sich eine der größten Umweltkatastrophen am Rhein, als in<br />
einem Werk der Chemiefabrik Sandoz in Basel ein Großbrand entstand <strong>und</strong> im Zuge<br />
der Brandbekämpfung 15000 cbm chemisch vergifteten Löschwassers in den Rhein<br />
gelangten. Dies verursachte gewaltige Fischverluste im Strom. Von Basel bis zur<br />
Loreley wurden sämtliche Aale <strong>und</strong> die meisten Hechte <strong>und</strong> Zander vernichtet. Die<br />
Schadstoffwelle durchlief den Rhein im Gebiet der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland in<br />
der Zeit vom 1. bis 13.11.1986. Ob <strong>und</strong> welche Schäden im hiesigen Rheingebiet<br />
entstanden, ließ sich nicht genau feststellen, weil in der vorausgegangenen Zeit keine<br />
exakten Daten zum Fischbestand gesammelt worden waren. Ungeachtet dessen<br />
verfügte die Landesregierung NRW vorsorglich ein <strong>Angel</strong>verbot im Rhein, das auch<br />
für die <strong>Rheidt</strong>er Laach galt. Nach 4 Monaten wurde es im März 1987 wieder aufgehoben.<br />
Die von dem Versicherer der Firma Sandoz als Schadenersatz gezahlten<br />
Beträge gingen in die Millionen. Wegen des 4-monatigen Nutzungsausfalls hatte<br />
auch der <strong>Angel</strong>sportverein <strong>Rheidt</strong> e.V. Schadenersatzansprüche geltend gemacht.<br />
Sie wurden mit der Zahlung eines Betrages von 450,-- DM abgegolten.