75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.
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für die <strong>Jahre</strong> von 1980 - 1989 mag es verdeutlichen.<br />
Jahr Stickstoff (mg/l) Phosphor (mg/l)<br />
Sauerstoff-<br />
Sättigung (%)<br />
Zehrung O2<br />
nach 48h (%)<br />
PH-Wert<br />
Leitfähigkeit<br />
(µ S)<br />
Sichttiefe (m)<br />
1980 7,80 Spur 106,90 10,9 7,80 455 1,08<br />
1981 5,60 Spur 127,80 5,6 7,50 460 0,05<br />
1982 9,26 Spur 116,10 11,6 8,00 482 2,25<br />
1983 6,86 Spur 144,76 4,7 7,90 580 1,73<br />
1984 7,10 Spur 109,50 6,4 8,35 657 2,45<br />
1985 7,20 Spur 106,00 5,0 8,20 607 1,60<br />
1986 6,40 Spur 104,10 11,2 7,90 354 1,55<br />
1987 4,88 Spur 107,50 21,0 8,00 385 1,38<br />
1988 8,08 Spur 153,00 34,0 8,10 595 2,05<br />
1989 5,00 Spur 97,00 8,7 8,00 587 2,60<br />
Nachdem Fischereiaufseher Georg-Wilhelm Stock bei der damaligen Landesanstalt<br />
für Fischerei in Kirchh<strong>und</strong>em-Albaum (heute Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung<br />
<strong>und</strong> Forsten / Landesamt für Agrarordnung - Dezernate für Fischerei -<br />
LÖBF/LAO) einen Lehrgang für Gewässerwarte absolviert <strong>und</strong> dadurch die erforderlichen<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten erworben hatte, schaffte der <strong>Verein</strong> sich einen<br />
so genannten Gewässeruntersuchungskasten an. Mit seiner Hilfe führte Stock<br />
physikalisch-chemische Untersuchungen der oben beschriebenen Art seitens des<br />
<strong>Verein</strong>s durch. Ab 1994 wurden die Untersuchungen von Friedrich Wieler <strong>und</strong><br />
Friedrich Wilhelm Birkholz, die ebenfalls Lehrgänge bei der Landesanstalt für Fischerei<br />
absolviert hatten, fortgeführt <strong>und</strong> im übrigen auf die <strong>Rheidt</strong>er Laach ausgedehnt.<br />
Seit 1997 führt Gewässerwart Horst Ceulaers die Untersuchungen durch.<br />
Am 23.3.1998 hat das Staatliche Umweltamt in Köln (STUA) ebenfalls eine<br />
physikalisch-chemische Untersuchung des Stockemer Sees durchgeführt, die zu<br />
folgendem Ergebnis geführt hat: “Der Stockemer See, durch Abgrabung entstanden,<br />
ist ein junger Flachsee, der 1998 nur kurz thermisch geschichtet war. Die Untersuchungsergebnisse<br />
beschreiben ein oligotrophes, d. h. nährstoffarmes Gewässer. Der<br />
See war 1998 Phosphor limitiert. Im <strong>Jahre</strong>sverlauf entwickelten sich Phytoplanktonarten<br />
verschiedener Gruppen, die - je nach Größe <strong>und</strong> Art - als Nahrungsquelle für<br />
das herbivore Zooplankton dienten. Große Filtrierer, Daphnien, entwickelten sich<br />
genau so wie kleinere Filtrierer, Bosminen <strong>und</strong> Diaphanosoren neben den herbivoren<br />
calanoiden Copepoden. Die größeren Zooplankter stellen die Nahrungsquelle für<br />
zooplanktivore Fische dar. Es ist darauf zu achten, dass bei Besatzmaßnahmen die<br />
für ein oligotrophes Gewässer typischen Fischarten eingesetzt werden. Wichtig ist<br />
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