75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.

Die Vereinsgründung
Wie allgemein am Rhein gab es in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
auch in Rheidt zahlreiche Angler, die der Fischerei vorwiegend im Rhein nachgingen.
Falls sie nicht “schwarz” fischten, besorgten sie sich den erforderlichen Fischereierlaubnisschein
zum Jahrespreis von 9,-- Mark in Bonn im Fischgeschäft von
Heinrich Klein, der damals die Fischereirechte im Rhein von Andernach bis Wesseling
gepachtet hatte, die Fischerei indessen nicht selbst betrieb, sondern im wesentlichen
durch holländische Berufsfischer für sich ausüben ließ.
Mit diesem Erlaubnisschein fischten die Rheidter Angler allerdings nicht nur im
Strom, sondern auch in der zur Pachtstrecke Klein gehörenden Rheidter Laach, dem
von dieser durch einen Querdamm abgetrennten Schonrevier sowie im benachbarten,
so genannten “Küze Höttche”.
Sicherlich beeinflußt durch ähnliche Initiativen im übrigen Rheinland, entwickelte
1926 der Baumschul- und Gärtnereibesitzer Josef Frohn, genannt “Post Jupp”, aus
Rheidt den Gedanken, in Rheidt einen Angelsportverein zu gründen.
Zusammen mit seinen Freunden, dem Fahrlehrer Ferdinand Breiderhoff aus Siegburg
und Ernst Fischer aus Eschmar, genannt “Rosen-Fischer”, lud er einige
Rheidter Angler zur geplanten Vereinsgründung in das Restaurant “Zur alten Post”
nach Rheidt ein. Die meisten der Angesprochenen zeigten sich uninteressiert. Neben
den drei Genannten erschienen aber Franz Eich, Martin Wipperfürth, Josef Becker
und Heinrich Frohn, alle aus Rheidt. Diese Sieben gründeten noch am selben Abend
den Angelsportverein Rheidt. Vereinszweck war lediglich die Pflege der Sportfi-
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