Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Flächennutzungsplan</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> – <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />
7 Siedlungsflächen – Ortsteilbezogene Darstellungen – Lichterfelde<br />
▪ SO „Klinik”<br />
Hoffnungsthaler Anstalten im ehemaligen Ortsteil Blütenberg von Lichterfelde<br />
als ein Komplex von anlagenklinischer Behandlung und differenzierter<br />
Betreuung der Arbeit und des Wohnens. Hier erwuchsen über einen längeren<br />
Zeitraum medizinische Einrichtungen, Wohn- und verschiedene, vor allem<br />
landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude in enger funktioneller Nachbarschaft<br />
in einem erhaltenswerten Landschaftsbereich.<br />
▪ SO “Windkraft-Konzentrationszone”<br />
Übernahme des Eignungsgebietes aus dem sachlichen Teilplan „Windenergienutzung<br />
und Rohstoffsicherung und -gewinnung“ des Regionalplans<br />
Barnim-Uckermark (s. hierzu Kapitel 18.1) mit gleichzeitiger Ausschlussfunktion<br />
für den Rest des <strong>Gemeinde</strong>gebietes (Konzentrationswirkung).<br />
▪ SO „Fotovoltaik“<br />
Innerhalb des Sondergebietes „Windkraft – Konzentrationszone“ ist zusätzlich<br />
ein Sondergebiet „Fotovoltaik“ dargestellt. Die Fotovoltaikanlagen können<br />
auf den nicht von den Windkraftnutzung benötigten Flächen errichtet<br />
werden. Geschützte Biotope und das vorhandene Kleingewässer werden<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
▪ SO „Biomasseanlage“ (ID 147)<br />
Zur langfristigen Sicherung einer geplanten Biogasanlage östlich der Ortslage<br />
von Lichterfelde wird das Sondergebiet „Biomasseanlage“ dargestellt.<br />
Geplant ist eine Anlage mit einer Nennleistung von 499 MW. Als Bioenergieträger<br />
sind Raps, Mais, Roggen, Grünschnitt und Festmist vorgesehen.<br />
Da der Standort nicht im räumlich-funktionalen Zusammenhang mit einem<br />
land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb steht, kann die geplante Anlage<br />
nicht den Privilegierungstatbestand für sich in Anspruch nehmen. Daher<br />
wird die Fläche als Sondergebiet aufgenommen.<br />
Der Vorhabenträger hat eine Vorprüfung der Umweltverträglichkeit gem.<br />
§ 3 c Abs. 1 Satz 2 UVPG (Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung)<br />
vorgenommen. Das Landesumweltamt, Regionalabteilung Ost, Genehmigungsverfahrensstelle,<br />
hat bestätigt, dass keine UVP-Pflicht besteht. Das<br />
Immissionsschutzrechtliche Verfahren ist eingeleitet.<br />
Integration der Umweltprüfung<br />
Ergebnisse der Umweltprüfung für die FNP-Änderungen<br />
Nachstehend folgt die Darstellung der Ergebnisse der Umweltprüfung für die<br />
einzelnen Änderungsflächen. Die detaillierte Bestanderfassung und die ausführlichen<br />
Beschreibungen der Konflikte bezogen auf die einzelnen Schutzgüter<br />
sowie die vollständigen Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen<br />
sind dem Umweltbericht zu entnehmen.<br />
Grundsätzlich sind die Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen auf<br />
Grundlage des planerisch höchstmöglichen Eingriffs berechnet, um das Gesamtkompensationserfordernis<br />
für die Eingriffe in Natur und Landschaft<br />
durch die <strong>Flächennutzungsplan</strong>ung feststellen zu können. Nachfolgende<br />
Planungen (z.B. verbindliche Bauleitpläne) können durchaus einen geringeren<br />
Eingriff festlegen und damit verbunden auch zu einem geringeren Kompensationserfordernis,<br />
bzw. anderweitigen Vermeidungs- oder Kompensationsmaßnahmen<br />
führen.<br />
100 Knieper + Partner