Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008

Flächennutzungsplan der Gemeinde Schorfheide – September 2008
7 Siedlungsflächen – Ortsteilbezogene Darstellungen – Altenhof
Jugendlichen), perspektivische Einrichtung einer Gaststätte, Ferienwohnung
oder eines Hotels) in die sie umgebende gemischte Baufläche einbezogen.
Südlich von Altenhof Mitte an der Eberswalder Straße befindet sich das Gelände
um das ehemalige FDGB-Bettenhaus. Dieses wurde zuletzt als Lehrlingswohnheim
genutzt und soll nun dem betreuten Wohnen dienen. Eine
Baugenehmigung ist für die Umnutzung bereits vorhanden. Entsprechend ist
die gesamte Anlage bestandsorientiert als gemischte Baufläche dargestellt.
Erweiterungen sind nicht geplant.
Sondergebiete
Der Flächennutzungsplan stellt solche Flächen, für die eine besondere Art
ihrer baulichen Nutzung vorgesehen ist, als Sonderbaugebiete dar. Die in Altenhof
ausgewiesenen Sonderbaugebiete entsprechen dem Leitgedanken,
die Funktionen Fremdenverkehr und Erholung im Ort zu sichern.
Es sind folgende Sondergebiete in Altenhof dargestellt:
▪ SO Kultur:
Die an der Uferpromenade befindliche Einrichtung des Bootshauses „Am
Breten“ soll in all seinen bestehenden Formen gesichert werden. Hierzu
gehören neben dem Boots- und Fahrradverleih auch kulturelle Angebote
wie Ausstellungen, Konzerte sowie eine Verkaufseinrichtung, gastronomische
Versorgung und Ferienzimmer.
▪ SO Hotel:
Zur Vorhaltung einer Fläche für ein Hotel im Ortszentrum von Altenhof wird
auf einer brachliegenden Abrissfläche südwestlich des Promenadenplatzes
ein Sondergebiet „Hotel“ dargestellt. Beabsichtigt ist der Bau eines Jagd-
und Sporthotels, für das es ein Konzept gibt. Es gibt einen genehmigten
vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der den Bau einer Hotelanlage auf
dieser Fläche vorsieht.
▪ SO Ferienhäuser:
Als Ferienhausgebiet werden die umfangreichen, gegenwärtig überwiegend
als Kleingärten bzw. Gärten genutzten Bereiche in Altenhof Mitte dargestellt,
die sich zum Werbellinsee hin orientieren. Der Charakter eines Ferienhausgebietes
entspricht gut der derzeitigen Nutzung , die zukünftig gestärkt
werden soll.
▪ SO Steganlage:
Ein weiterer Baustein zur Sicherung und Entwicklung der touristischen Potenziale
bildet die Entwicklung der kommunalen Steganlage im Sinne eines
kleinen Bootshafens. Aus diesem Grunde sind die Flächen beidseitig der
Uferpromenade zwischen Adolf-August-Straße und Waldstraße als Sondergebiet
„Steganlage“ dargestellt. Hier ist die Aufstellung eines Bebauungsplans,
der die Anlage eines Versorgungsstützpunktes für den Bootshafen
vorsieht, im Bauleitplan-Verfahren. Vorgesehen ist der Bau einer Sanitäranlage
mit Ver- und Entsorgungseinrichtungen für den Hafenbetrieb sowie
ein Betriebsgebäude für den Hafenmeister. Dabei sollen die baulichen
Einrichtungen auf ein Minimum reduziert werden.
Da der Werbellinsee bereits zum Gemeindegebiet der Stadt Joachimsthal
zählt, muss die Steganlage auch in deren kommunalen Planungen aufgenommen
werden. Im Rahmen der Behördenbeteiligung hat die Stadt Joachimsthal
mitgeteilt, dass die Darstellung der Steganlage bei der Weiterbearbeitung
ihres Flächennutzungsplans berücksichtigt wird.
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