Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
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<strong>Flächennutzungsplan</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> – <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />
7 Siedlungsflächen – Ortsteilbezogene Darstellungen – Finowfurt<br />
genutzt werden und ist daher als Grünfläche mit der Zweckbestimmung<br />
Parkanlage“ dargestellt.<br />
Aufgrund seiner zentrumsnahen Lage in Finowfurt sowie aufgrund seiner<br />
landschaftlich wertvollen Lage am Rande des Finowkanals ist der Standort<br />
besonders gut für die vorgesehene Nutzung geeignet – die Einhaltung des<br />
50m-Uferabstandes ist gegeben. Die Anbindung an das Verkehrsnetz ist<br />
über die B 167 und das Schlossgut ebenfalls besonders gut zu bewerten.<br />
▪ sowie folgende kleinere Ergänzungsflächen zum Siedlungsbestand:<br />
- am Treidelsteig (ID 139), Einbeziehung eines straßenbegleitenden<br />
Grundstücks, für das es bereits eine Baugenehmigung gibt.<br />
- in der Lichterfelder Straße (ID 140), straßenbegleitende Einbeziehung<br />
der durch die Gartenhausbebauung vorgeprägten Fläche<br />
Gewerbliche Bauflächen<br />
Dem OT Finowfurt, wie auch dem OT Lichterfelde, fallen Aufgaben zu, die<br />
aus den historisch gewachsenen Funktionsverflechtungen im Eberswalder<br />
Talraum resultieren. Dazu zählen gewerbliche Bauflächen, die im Zusammenhang<br />
mit denen der Stadt Eberswalde zu sehen sind und die Entwicklungen<br />
rund um den jetzigen Verkehrslandeplatz Finow, der zum Regionalflughafen<br />
ausgebaut werden soll. Es ist davon auszugehen, dass der<br />
Flughafen bei Realisierung zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in der<br />
Region wird, insbesondere aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage und der<br />
Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten. Entsprechend will die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Schorfheide</strong> auf der Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung ausreichend<br />
Flächen für Gewerbe und Logistik planerisch vorbereiten. Detailplanungen<br />
müssen im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung vorgenommen werden.<br />
Als Siedlungsschwerpunkt und Vorsorgestandort für gewerblich-industrielle<br />
Vorhaben (vgl. Kapitel 4.2) steht insbesondere Finowfurt der Großteil der in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> darzustellenden gewerblichen Bauflächen zu.<br />
Bestehende gewerbliche Bauflächen befinden sich:<br />
▪ Gewerbepark an der B 167 (zu 75 % ausgelastet),<br />
▪ zwischen der Spechthausener und Melchower Straße,<br />
▪ an der Walzwerkstraße,<br />
▪ im Bereich der Hubertusmühle,<br />
▪ auf der Fläche westlich des Flughafengeländes (ID 116).<br />
Potenzialflächen sind:<br />
▪ Gewerbepark an der B 167 (25 % der rechtswirksamen Darstellung)<br />
▪ Erweiterung des Gewerbeparks durch die Fläche der ID 1 (3,3 ha) in<br />
Richtung Osten auf die angrenzenden Freiflächen, da dieser fast ausgelastet<br />
ist.<br />
Die Haupterschließung durch die Magistrale und die Kanalsstraße ist bereits<br />
vorhanden. Bei der Entwicklung der Fläche wird die Aufstellung eines<br />
verbindlichen Bauleitplans erforderlich, in dem die Auswirkungen durch<br />
Immissionen (Lärm, Geruch, Luftschadstoffe) unter Beachtung der bestehenden<br />
Situation konkret bewertet werden. Gegebenenfalls sind Nutzungsbeschränkungen<br />
bzw. Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung schädlicher<br />
Umwelteinwirkungen festzusetzen.<br />
Knieper + Partner 59