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Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008

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<strong>Flächennutzungsplan</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> – <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />

7 Siedlungsflächen – Ortsteilbezogene Darstellungen – Finowfurt<br />

▪ Umnutzungsfläche auf dem ehem. Sondergebiet „Militär“ an der Biesenthaler<br />

Straße (nördlicher Teil) (ID 6): Hier soll der noch immer baulich<br />

geprägte Teils der ehem. Militärfläche zu einer gewerblichen Nutzung<br />

umgenutzt werden. Die immissionsschutzrechtlichen Belange der östlich<br />

gelegenen gemischten Baufläche sind bei der Entwicklung zu berücksichtigen.<br />

Der südlichen Teil der ehemaligen Militärfläche wird zur Ausgleichsfläche.<br />

▪ Am geplanten Regionalflughafen Finow (ID 3)<br />

Die an diesem Standort im <strong>Flächennutzungsplan</strong> dargestellten Gewerbeflächen<br />

am geplanten Flughafen sind landesplanerisch als „Vorsorgestandort<br />

für gewerblich-industriellen Vorhaben“ festgelegt (siehe auch Kap. 4.1).<br />

Dies bedeutet, dass an diesem Standort die bereits auf Landesebene auf<br />

ihre raumordnerische Verträglichkeit hin geprüften Flächen vor entgegenstehenden<br />

Nutzungen als Vorsorgestandort für strukturpolitisch bedeutsame<br />

Vorhaben vorgehalten werden können. Gemäß Landesentwicklungsplanung<br />

soll so die Wettbewerbsfähigkeit entsprechend den infrastrukturellen<br />

und naturräumlichen Gegebenheiten verbessert werden und potenziellen<br />

Investoren geeignete Gewerbe- und Industriegroßflächen (in einem Umfang<br />

von mindestens 50 ha) angeboten werden können.<br />

Kriterien des LEP’s für die Auswahl dieser Vorsorgestandorte waren:<br />

- herausragende Standortgunst und konfliktarme Lage in Bezug auf<br />

andere Raumnutzungen,<br />

- besonders günstige Erreichbarkeit in Bezug auf das großräumige<br />

funktionale Verkehrsnetz und ressourcenökonomische infrastrukturelle<br />

Erschließungsvorteile (Flächengröße und -zuschnitt, Verkehrserschließung,<br />

technische Erschließung, Umweltverträglichkeit, Bodenbeschaffenheit,<br />

Verfügbarkeit),<br />

- qualifiziertes Arbeitskräfteangebot,<br />

- „weiche“ Standortfaktoren (Wohnbedingungen, Bildungskapazitäten,<br />

Freizeitangebot),<br />

- gleichwertige und ausgewogene Verteilung im Raum.<br />

Im übrigen sieht auch der in Aufstellung befindliche Landesentwicklungsplan<br />

(LEP B-B) diesen Standort grundsätzlich als Vorsorgestandort für<br />

großflächige gewerblich-industrielle Vorhaben (G 4.6) vor.<br />

Diesem Ziel folgend stellt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> die gewerblichen Bauflächen<br />

dar, zum einen als Angebot für luftfahrtaffines Gewerbe, zum anderen<br />

als Angebot für sonstige gewerblich-industrielle Vorhaben im Sinne der<br />

allgemeinen Wirtschaftsförderung.<br />

▪ Abrundung bestehender gewerblich genutzter Flächen angrenzend zum<br />

Flughafengelände (ID 133).<br />

Generell sollen zur Einschränkung von Nutzungskonflikten Gewerbebetriebe<br />

mit möglichen Störwirkungen in Flugplatznähe angesiedelt werden.<br />

Sondergebiete<br />

Im OT Finowfurt ist eine Vielzahl von Sondergebieten unterschiedlicher<br />

Zweckbestimmung vorhanden bzw. geplant. Auch hierin spiegeln sich die<br />

Funktion als Siedlungsschwerpunkt sowie die Bedeutung, die insbesondere<br />

der Raum nördlich des Oder-Havel-Kanals für den Tourismus besitzt wider.<br />

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