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Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008

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<strong>Flächennutzungsplan</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> – <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />

3 Ausgangslage und geschichtliche Entwicklung<br />

3.2 Siedlungsstruktur<br />

Die Siedlungsstruktur der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> ist geprägt:<br />

▪ zum einen vom Siedlungsschwerpunkt um Eberswalde / Finowfurt im<br />

Südosten der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

▪ zum anderen vom naturnahen Raum innerhalb des Biosphärenreservates<br />

<strong>Schorfheide</strong>-Chorin, der das nordöstliche <strong>Gemeinde</strong>gebiet einnimmt und<br />

an dessen Rande Groß Schönebeck liegt.<br />

Sowohl Finowfurt als auch Groß Schönebeck übernehmen die jeweilige Versorgungsfunktion<br />

für die umliegenden Ortsteile. Die Einzugsbereiche beider<br />

Ortsteile entsprechen in etwa den Grenzen der beiden ehemaligen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Groß Schönebeck und Finowfurt.<br />

Bedeutendster und größter Ortsteil der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> ist das direkt<br />

am Finowkanal gelegene Finowfurt mit rund 4.700 Einwohnern und damit<br />

knapp der Hälfte der gesamten Einwohner der <strong>Gemeinde</strong>. Die große Nähe<br />

zur Kreisstadt Eberswalde (nur 2 km Entfernung) und die Funktion als Siedlungsschwerpunkt<br />

(festgelegt im sachlichen Teilplan „Zentralörtliche Gliederung,<br />

Siedlungsschwerpunkte und Ländliche Versorgungsorte“ des Regionalplans<br />

Barnim-Uckermark, siehe auch Kapitel 4.2 Regionalplanung) tragen<br />

zur Bedeutung Finowfurts bei.<br />

Finowfurt ist sowohl Wohn- als auch Gewerbestandort und besitzt eine kompakte<br />

Siedlungsstruktur. Südlich angrenzend befindet sich der Verkehrslandeplatz<br />

Finow, der zum Regionalflughafen ausgebaut werden soll.<br />

Groß Schönebeck mit rund 1870 Einwohnern (ca. 18 % der gesamten Einwohner<br />

der <strong>Gemeinde</strong>) ist der andere Siedlungspol der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong><br />

und fungiert vor allem als Eingangstor zur <strong>Schorfheide</strong>, eines der<br />

ältesten Wald- und Jagdreviere Brandenburgs, und ist das touristische Zentrum<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong>.<br />

Der Ortsteil ist als Angerdorf entstanden. Diese historische Dorfstruktur ist<br />

noch heute ablesbar, auch in der gemischten Nutzungsstruktur. Groß Schönebeck<br />

hat mehrere Siedlungserweiterungen (Wohnstandorte) erfahren,<br />

darunter befindet sich das nördlich des Ortskerns gelegene Wohngebiet Döllner<br />

Siedlung mit einer sehr geringen Dichte und dem Charakter einer<br />

Waldsiedlung.<br />

Seit 1901 ist Groß Schönebeck Endhaltepunkt der sogenannten Heidekrautbahn,<br />

die die <strong>Schorfheide</strong> mit Berlin verbindet.<br />

Die übrigen Ortsteile der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> lassen sich in ihrer Siedlungsstruktur<br />

folgendermaßen charakterisieren:<br />

Lichterfelde ist, gemessen am Bevölkerungsanteil, der zweitgrößte Ortsteil<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong>. Hier leben rund 2000 Einwohner. Lichterfelde ist<br />

ein ursprüngliches Straßendorf mit einer gemischten Nutzungsstruktur, das<br />

sich entlang der Verkehrswege nach Eberswalde sowie in Richtung Werbellinsee<br />

und Finowfurt ausdehnt. Aufgrund der Lage in nur 5 km Entfernung zu<br />

Eberswalde ist seine Entwicklung durch aus im Zusammenhang mit der der<br />

Kreisstadt zu sehen.<br />

Altenhof ist aufgrund seiner Lage direkt am Südufer des Werbellinsees stark<br />

vom Tourismus geprägt. Hier leben rund 600 Einwohner. Es besteht eine<br />

gemischte Nutzungsstruktur aus überwiegender Wohnnutzung und tourismusorientierten<br />

Nutzungen, wie z.B. Wochenendhäusern und gastronomi-<br />

Knieper + Partner 13

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