Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008
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<strong>Flächennutzungsplan</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> – <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />
8 Flächen für den überörtlichen Verkehr und die örtlichen Hauptverkehrszüge<br />
8 Flächen für den überörtlichen Verkehr und die örtlichen Hauptverkehrszüge<br />
8.1 Straßenverkehrsflächen<br />
Im <strong>Flächennutzungsplan</strong> sind die überörtlichen Straßenverbindungen und die<br />
örtlichen Hauptverkehrszüge dargestellt.<br />
Überörtliche Hauptverkehrsstraßen<br />
Die großräumige Verbindung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> erfolgt in Nord-Süd-<br />
Richtung über die Bundesautobahn A 11 (Berlin – Stettin mit Anschluss an<br />
die Ostseeautobahn A 20). Im <strong>Gemeinde</strong>gebiet befinden sich derzeit zwei<br />
Anschlussstellen der BAB 11, die Anschlussstelle Finowfurt mit Anbindung<br />
an die B 167 sowie die Anschlussstelle Werbellin mit Anbindung an die L 238<br />
(nachrichtliche Übernahme der planfestgestellten Anschlussstelle). Da die<br />
B 167 eine neue Trassenführung erhalten wird (s. u. B 167 neu), ist damit<br />
auch die Verlagerung der Anschlussstelle an die Autobahn verbunden. Diese<br />
wurde entsprechend der durchgeführten Linienbestimmung nördlich des Oder-Havel-Kanals<br />
nachrichtlich übernommen. Eine weitere Anschlussstelle<br />
ist in der Nähe zum geplanten Flughafenstandort als Trassenfreihaltung (s.<br />
Kap. 7.6.4 Abb. 9) dargestellt. Sie ist der Rahmenplanung zum geplanten<br />
Regionalflughafen entnommen und soll sowohl die Erschließung des Flughafens<br />
als auch der Gewerbestandorte perspektivisch sichern. Die Planungshoheit<br />
für die Anschlussstellen obliegt dem Bund als Baulastträger der Autobahn,<br />
der noch keine konkrete Straßenplanung eingeleitet hat.<br />
Neben der Bundesautobahn ist in Ost-West-Richtung die Bundesstraße 167<br />
(Neuruppin – Finowfurt – Eberswalde – Frankfurt (Oder)) für die großräumliche<br />
Erschließung der <strong>Gemeinde</strong> bedeutsam. Im <strong>Flächennutzungsplan</strong> ist<br />
neben der alten Trasse der B 167 auch die im Raumordnungsverfahren<br />
(ROV) festgelegte Trasse der Ortsumgehung Eberswalde im Zuge der B 167<br />
– neu in ihrem Verlauf in nachrichtlicher Übernahme dargestellt (ID 45, s. a.<br />
Kap. 7.6. Abb. 8). Die Linienbestimmung für diesen Bauabschnitt ist abgeschlossen,<br />
das Planfeststellungsverfahren allerdings noch nicht eingeleitet.<br />
Zur Zeit läuft das Raumordnungsverfahren für den 2. Bauabschnitt „Eberswalde<br />
– Bad Freienwalde“. Die geplante nördliche Umgehung verläuft im Bereich<br />
des <strong>Schorfheide</strong>r <strong>Gemeinde</strong>gebietes entlang des Oder-Havel-Kanals<br />
und dient gleichzeitig der Entlastung des Ortsteils Finowfurt. Als östliche Finowfurter<br />
Anbindung an die alte Trasse der B 167 ist eine Verbindungsstraße<br />
in Richtung Flughafenstandort und Autobahn geplant und als überörtliche<br />
Hauptverkehrsstraße dargestellt (ID 29, 46, 47, 48, 80; s. a. Kap. Kap. 7.6.4<br />
Abb. 8 + 9). Diese Verbindungsstraße ist im Bereich Biesenthaler Straße und<br />
Museumsstraße teilweise bereits vorhanden, wird allerdings eine Neuplanung<br />
im entsprechenden Ausbaustandard erfordern.<br />
Die regional bedeutsamen Straßenverbindungen erfolgen in der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Schorfheide</strong> über:<br />
▪ die L 100 Zerpenschleuse – Groß Schönebeck – Gollin<br />
▪ die L 220 Finowfurt (B 167) – Eichhorst – Joachimsthal<br />
▪ die L 212 Groß Schönebeck – Liebenwalde<br />
▪ die L 238 Eberswalde – Lichterfelde – Altenhof – Joachimsthal<br />
Des weiteren sind im <strong>Flächennutzungsplan</strong> die übrigen Verbindungsstraßen<br />
zu den Ortsteilen als überörtliche Straßenverbindungen dargestellt.<br />
Knieper + Partner 113