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Gemeinde Schorfheide Flächennutzungsplan September 2008

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<strong>Flächennutzungsplan</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schorfheide</strong> – <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />

7 Siedlungsflächen – Ortsteilbezogene Darstellungen – Finowfurt<br />

ID 137 (Abb. 9)<br />

▪ FNP-Darstellung: Sondergebiet „Wassertourismus“ (0,9 ha)<br />

▪ alte Darstellung im FNP Finowfurt: Fläche für die Landwirtschaft<br />

▪ Ergebnis der Umweltprüfung:<br />

Vorhaben mit potenziell negativen Auswirkungen auf den Naturhaushalt<br />

▪ Hinweise zu Konflikten mit Schutzgebieten:<br />

- Das Vorhaben liegt im potentiellen Einwirkungsbereich des in 150 m<br />

Entfernung befindlichen FFH-Gebietes 3147 „Finowtal-Pregnitzfließ“.<br />

- Aufgrund der bestehenden Vorschädigungen im Gebiet sind keine so<br />

erheblichen Beeinträchtigungen zu erwarten, dass die Biber- und<br />

Fischotterpopulationen in ihrem Erhaltungszustand beeinträchtigt<br />

würden und somit die Ziele des FFH-Gebietes gefährdet würden.<br />

▪ Hinweis zur Landschaftsplanung:<br />

- Der Landschaftsplan der <strong>Gemeinde</strong> Finowfurt sieht die Ausweisung<br />

des Projektgebietes als Teil des Geschützen Landschaftsbestandteils<br />

„Finowkanalwiesen“ vor. Ziel ist insbesondere der Rückbau von Gewerbesiedlungen<br />

und Erholungseinrichtungen am Finowkanal im Außenbereich,<br />

die Regulierung des Bootsverkehrs und die Prüfung von<br />

Tabuzonen in besonders sensiblen Lebensbereichen geschützter Arten.<br />

- Der Widerspruch zu den Zielen des Landschaftsplans ist bei Realisierung<br />

des Vorhabens nicht durch Kompensationsmaßnahmen aufzulösen.<br />

Es ist erforderlich, dass die <strong>Gemeinde</strong> die Abweichung von ihren<br />

landschaftsplanerischen Zielen städtebaulich begründet.<br />

- Durch diese Erläuterung dokumentiert die <strong>Gemeinde</strong> den Abwägungsprozess,<br />

der zur Änderung der gemeindlichen Planungsabsicht<br />

geführt hat, so dass keine Zielkonflikte innerhalb der gemeindlichen<br />

Planwerke verbleiben.<br />

- städtebauliche Begründung: s. Erläuterungen zu Finowfurt<br />

▪ Vermeidung + Kompensation:<br />

- Zur Vermeidung der Beeinträchtigung der Arten- und Biotopschutzfunktionen<br />

sollen die Gehölzstrukturen des Projektgebietes einschließlich<br />

des Übergangsbereiches zu Wiesenflächen nicht durch<br />

Nutzungen in Anspruch genommen sondern erhalten werden.<br />

- Die Beeinträchtigung der Biotopverbindungsfunktion sollte durch die Berücksichtigung<br />

folgender Ausgleichsmaßnahme gemindert werden: Die<br />

Einstiegsstelle für Wasserwanderer und Sportboote bzw. die Anlegestelle<br />

für Fahrgastschiffe ist auf den südlichsten Abschnitt des Stichgrabens<br />

zu minimieren. Die Brachflächen zwischen Einstiegsstelle und dem<br />

Rand des nördlich anschließenden Erlenbruchwaldes sind mit Schwarz-<br />

Erlen zu bepflanzen und von jeglicher Nutzung frei zu halten. Die Fläche<br />

umfasst etwa 2.500 m². Die Lagerfläche im Norden des Projektgebietes<br />

soll beräumt werden und wie vorhergehend beschrieben mit Erlen bepflanzt<br />

werden.<br />

- Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes durch<br />

bauliche Anlagen sollen keine baulichen Anlagen – mit Ausnahme eines<br />

Sanitärcontainers mit bis zu 50 m² Grundfläche – errichtet werden.<br />

- Zum Ausgleich der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes soll entlang<br />

der südlichen Projektgebietsgrenze eine Baumhecke mit einer<br />

Breite von 3m angelegt werden. Die teilversiegelten Flächen sind um<br />

400 m² zu reduzieren.<br />

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