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4 Forschung und Innovation im Unternehmenssektor<br />

Abb. 4‐5: Gescheiterte Versuche der Zusammenarbeit<br />

Joint Venture<br />

Nein, bisher waren wir (immer) erfolgreich<br />

Nein, nicht zutreffend (keine Versuche bisher)<br />

Ja<br />

Kapitalbeteiligung<br />

Nein, bisher waren wir (immer) erfolgreich<br />

Nein, nicht zutreffend (keine Versuche bisher)<br />

Ja<br />

Franchising<br />

Nein, bisher waren wir (immer) erfolgreich<br />

Nein, nicht zutreffend (keine Versuche bisher)<br />

Ja<br />

Kooperationsvertrag<br />

Nein, bisher waren wir (immer) erfolgreich<br />

Nein, nicht zutreffend (keine Versuche bisher)<br />

Ja<br />

Gentlemen´s Agreement<br />

Nein, bisher waren wir (immer) erfolgreich<br />

Nein, nicht zutreffend (keine Versuche bisher)<br />

Ja<br />

81 %<br />

77 %<br />

81 %<br />

76 %<br />

62 %<br />

48 %<br />

52 %<br />

45 %<br />

54 %<br />

33 %<br />

22 %<br />

29 %<br />

5 %<br />

9 %<br />

8 %<br />

5 %<br />

13 %<br />

5 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

13 %<br />

14 % 5 %<br />

4 % 4 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

5 %<br />

3 %<br />

10 % N=21<br />

18 % N=22<br />

6 % N=63<br />

19 %<br />

33 % N=21<br />

43 % N=23<br />

59 %<br />

N=21<br />

43 %<br />

N=21<br />

65 %<br />

67 %<br />

50 % N=22<br />

43 % N=63<br />

N=63<br />

N=23<br />

N=63<br />

81 % N=21<br />

91 %<br />

94 %<br />

N=23<br />

N=63<br />

100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

Wenig geeignet / Ungeeignet<br />

Kann ich nicht beurteilen<br />

Sehr geeignet / geeignet<br />

Quelle: WIFO-Erhebung, 2014; Prozentzahl der Nennungen in der Abfragekategorie „Gescheiterte Versuche einer Zusammenarbeit“, gruppiert nach<br />

dem Rechtsinstrument und der Anzahl der Nennungen.<br />

solche Rechtsmittel auch in der Umsetzung zufrieden<br />

stellen. Eine unterschiedliche Auffassung<br />

über die Eignung der Rechtsform lässt sich bei<br />

der Analyse der bisher getätigten Versuche einer<br />

Kooperation erkennen. Unternehmen, die bereits<br />

früher an einem Aufbau strategischer Zusammenarbeit<br />

gescheitert sind, sehen Joint Ventures<br />

(59 %) und Kapitalbeteiligungen (67 %) als (sehr)<br />

guten Zugang. Obwohl der Kooperationsvertrag<br />

nach wie vor das beliebteste Rechtsmittel ist,<br />

scheinen Jungunternehmen, die zuvor schon einoder<br />

mehrmals bei dem Versuch, eine strategische<br />

Zusammenarbeit mit einem Großunternehmen<br />

aufzubauen, gescheitert sind, größere Flexibilität<br />

bei der Wahl der Rechtsform zu zeigen.<br />

Grundsätzlich stellen Joint Ventures und Kapitalbeteiligungen<br />

für Großunternehmen ein potentielles<br />

Mittel dar, um einen (späteren) Zugriff<br />

auf geistiges Eigentum zu ermöglichen und<br />

könnten daher für sie attraktiver als Kooperationsverträge<br />

sein.<br />

In der Literatur stößt man oftmals auf bedeutende<br />

Unterschiede zwischen jungen Technologieunternehmen,<br />

die aus akademischen Institutionen,<br />

und solchen, die aus anderen Unternehmen<br />

hervorgegangen sind. Junge Technologieunternehmen<br />

des ersten Typs scheinen große Vorbehalte<br />

gegen Allianzen mit Großunternehmen<br />

zu haben, wenn das intellektuelle Eigentum<br />

schwer zu schützen ist 37 . Hinsichtlich des Ursprungs<br />

der Jungunternehmen 38 (akademische<br />

Spin-Offs, Spin-Offs bestehender Unternehmen<br />

etc.) lassen sich für die österreichischen Befragten<br />

keine gravierenden Unterschiede zwischen<br />

den präferierten Rechtsformen feststellen. Die<br />

einzige Ausnahme bilden Joint Ventures; Jungunternehmen,<br />

die aus einem anderen Unternehmen<br />

hervorgegangen sind, weisen die geringste Zu-<br />

37 Vgl. Colombo und Piva (2006).<br />

38 Rd. 26 % der befragten Unternehmen sind aus akademischen Einheiten hervorgegangen (akademische Spin-Offs) und 15 % aus bestehenden<br />

Unternehmen. Der überwiegende Teil (57 %) steht in keiner Beziehung zu einem bestehenden Unternehmen oder einer<br />

akademischen Institution.<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 103

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