16.06.2015 Aufrufe

FTB_2015_web_dt.

FTB_2015_web_dt.

FTB_2015_web_dt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Evaluierungen<br />

Bis Ende Oktober 2014 wurden im Rahmen<br />

des Förderschwerpunktes 553 Organisationen<br />

(448 Unternehmen und 105 Forschungseinrichtungen)<br />

unterstützt, wobei es eine regionale Konzentration<br />

der Fördernehmer in der Steiermark,<br />

Nieder- und Oberösterreich sowie in Wien gibt.<br />

Insgesamt wurden 38 Qualifizierungsseminare<br />

gefördert, 25 davon sind bereits abgeschlossen.<br />

Von 21 Qualifizierungsnetzen wurden elf beendet.<br />

Keine der drei geförderten Innovationslehrveranstaltungen<br />

waren zum Zeitpunkt der Evaluierung<br />

abgeschlossen.<br />

Ergebnisse der Evaluierung<br />

Die Evaluierung attestiert dem Programm insgesamt<br />

eine sehr positive Wirkung. Für einen<br />

großen Teil der geförderten Unternehmen<br />

(42 %) stellte die Beteiligung an dem Programm<br />

die erste Unterstützung durch das Förderportfolio<br />

der FFG dar. Die Qualifizierungsseminare<br />

haben sich lt. Evaluierungsteam sowohl in ihrer<br />

Konzeption als auch in ihrer praktischen Ausgestaltung<br />

als Einsteigerformat bewährt und entsprechen<br />

den Bedürfnissen von Unternehmen.<br />

Demnach behandeln diese für Unternehmen zukunftsrelevante<br />

Themen, für die bisher ein nur<br />

mangelhaftes Angebot an geeigneten Qualifizierungsmaßnahmen<br />

attestiert wurde. Die Teilnahme<br />

am Qualifizierungsseminar führte bei<br />

den beteiligten Unternehmen zu einer Stärkung<br />

ihrer Innovationskompetenz, was sich eigenen<br />

Angaben zufolge in Wettbewerbsvorteilen ausdrückte.<br />

Die wissenschaftlichen Partner konnten<br />

ihre Erfahrungen in den Seminaren für die<br />

Weiterentwicklung der Lehre nutzen und studentische<br />

Projekte in Unternehmen planen.<br />

Auch die Qualifizierungsnetze genießen hohe<br />

Akzeptanz bei den Fördernehmern. Als Stärken<br />

des Instruments sind die Anpassung der Schulungsinhalte<br />

an die Bedürfnisse der Unternehmen,<br />

die Kompetenz der Vortragenden und der<br />

Vernetzungsaspekt zu nennen. Auch die Möglichkeit<br />

der Diskussion mit Unternehmen anderer<br />

Branchen, die Bearbeitung von Schnittstellen<br />

sowie die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis<br />

werden positiv hervorgehoben. Neben einer<br />

Erhöhung der Innovationskompetenz der Unternehmen<br />

sind Netzwerkaktivitäten auch nach<br />

dem Auslaufen mancher Projekte zu beobachten.<br />

Besonders hervorzuheben ist die nachhaltige Verankerung<br />

von Qualifizierungsangeboten, die auf<br />

Basis der Erfahrungen im Qualifizierungsnetz<br />

konzipiert wurden.<br />

Die bis dato drei geförderten Innovationslehrveranstaltungen<br />

leisten lt. EvaluatorInnen einen<br />

wichtigen Beitrag zur Kompetenzgenerierung in<br />

Schlüsseltechnologien bzw. in Themenfeldern,<br />

die für die Unternehmen stark an Bedeutung gewinnen.<br />

Die Schulungen stoßen auf positive Resonanz<br />

der TeilnehmerInnen, die Fördernehmer<br />

begrüßen das Instrument, da hier unternehmerische<br />

Weiterbildung auf höchstem Niveau und<br />

spezialisierte Ausbildungen stattfinden können.<br />

Eine entscheidende Stärke des Instruments ist der<br />

multilaterale Know-how-Transfer (von den wissenschaftlichen<br />

Partnern zu den Unternehmen,<br />

aber auch umgekehrt, sowie zwischen den Unternehmen).<br />

Damit einher geht auch die verstärkte<br />

Netzwerkbildung und informelle Zusammenarbeit.<br />

Aufgrund der langfristigen Ausrichtung<br />

konnte das Instrument der Innovationslehrveranstaltungen<br />

jedoch noch nicht umfassend beurteilt<br />

werden.<br />

Die Evaluierung zeigt, dass die Instrumente<br />

für die jeweilige Zielgruppe geeignet und den jeweiligen<br />

Bedürfnissen angepasst sind. Den Instrumenten<br />

gelingt es demnach nicht nur, Förderneulinge<br />

anzusprechen, sondern diese auch<br />

nachhaltig an F&E heranzuführen. Das Programm<br />

schließt aus Sicht der EvaluatorInnen dabei<br />

eine Lücke im Förderportfolio der FFG, da es<br />

strukturelle Wissenstransfermaßnahmen und<br />

die Weiterbildung in Netzwerken fördert.<br />

164 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!