FTB_2015_web_dt.
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3 Wissenschaftliche Forschung und tertiäre Bildung<br />
technische, physikalische und chemische Untersuchung“,<br />
weitere 15,8 % durch Unternehmen<br />
des Wirtschaftszweiges „Forschung und Entwicklung“.<br />
Im produzierenden Bereich erfolgen 12,6 %<br />
der F&E-Ausgaben im Wirtschaftszweig „Kraftwagen<br />
und Kraftwagenteile“ und stellen damit<br />
den größten Einzelposten dar. 60 % der wissenschaftlichen<br />
F&E-Ausgaben erfolgte in den „Technischen<br />
Wissenschaften“ (59,7 %). Neben den<br />
„Technischen Wissenschaften“ spielten F&E-<br />
Aktivitäten in den Bereichen „Naturwissenschaften“<br />
(15,9 %) und „Humanmedizin“ (12,9 %) die<br />
wichtigste Rolle. Auf die „Sozialwissenschaften“<br />
entfallen 6,7 %, auf die „Geisteswissenschaften“<br />
3,2 % der wissenschaftlichen F&E-Ausgaben.<br />
In Oberösterreich sind Unternehmen des<br />
Dienstleistungssektors insgesamt für ein Sechstel<br />
(15,5 %) der unternehmerischen F&E-Ausgaben<br />
verantwortlich. Im produzierenden Bereich<br />
sind die F&E-Aktivitäten breit gestreut, die<br />
höchsten Anteile weisen die Wirtschaftszweige<br />
„Kraftwagen und Kraftwagenteile“ (19,0 %),<br />
„Maschinenbau“ (18,9 %) und „Elektrische Ausrüstungen“<br />
(14,0 %) auf. Gemeinsam entfielen in<br />
Oberösterreich mehr als drei Viertel der wissenschaftlichen<br />
F&E-Ausgaben auf die „Naturwissenschaften“<br />
(39,4 %) und die „Technischen<br />
Wissenschaften“ (37,1 %). Der Anteil der F&E-<br />
Ausgaben in den „Sozialwissenschaften“ (16,6 %)<br />
ist leicht überdurchschnittlich.<br />
In Kärnten sind die unternehmerischen F&E-<br />
Ausgaben sehr konzentriert. Sechs Unternehmen<br />
im Wirtschaftszweig „Elektronische Bauelemente<br />
und Leiterplatten“ waren 2011 für 60,8 % der<br />
unternehmerischen F&E-Ausgaben verantwortlich.<br />
Weitere 12,2 % der F&E-Ausgaben wurden<br />
im Wirtschaftszweig „Maschinenbau“ getätigt.<br />
Bei den wissenschaftlichen F&E-Ausgaben entfiel<br />
etwa die Hälfte auf die Geistes- und Sozialwissenschaften<br />
(„Geisteswissenschaften“: 20,5 % und<br />
„Sozialwissenschaften“ 28,7 %). Dies stellt einen<br />
hohen Grad der Spezialisierung dar. Auf die<br />
„Naturwissenschaften“ entfielen 17,0 % der wissenschaftlichen<br />
F&E-Ausgaben.<br />
In Tirol entfielen 13,3 % der wirtschaftlichen<br />
F&E-Ausgaben auf den Dienstleistungssektor.<br />
Charakteristisch für die F&E-Aktivitäten des Tiroler<br />
Unternehmenssektors sind die hohen Ausgaben-Anteile<br />
in den Wirtschaftszweigen „Pharmazeutische<br />
Erzeugnisse“ (29,5 %) und „Glas<br />
und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen<br />
und Erden“ (13,3 %). Auch auf die Wirtschaftszweige<br />
„Elektrische Ausrüstungen“<br />
(14,0 %) und „Maschinenbau“ (10,4 %) entfielen<br />
wesentliche Anteile der F&E-Ausgaben. Bei den<br />
F&E-Ausgaben nach Wissenschaftszweigen<br />
spielt der Bereich „Humanmedizin“ eine überdurchschnittliche<br />
Rolle (44,2 %). Der kombinierte<br />
Bereich „Naturwissenschaften, Land- und<br />
Forstwirtschaft“ war für etwa ein Viertel der wissenschaftlichen<br />
F&E-Ausgaben verantwortlich<br />
(27,2 %). Auf die „Technischen Wissenschaften“<br />
entfielen 6,2 % der wissenschaftlichen F&E-Ausgaben.<br />
Auch die Bereiche Geistes- und Sozialwissenschaften<br />
tragen wesentlich zur wissenschaftlichen<br />
F&E in Tirol bei („Geisteswissenschaften“:<br />
7,6 %, „Sozialwissenschaften“: 14,8 %).<br />
76,9 % der unternehmerischen F&E-Ausgaben<br />
in Salzburg werden im produzierenden Bereich<br />
getätigt, wobei diese breit gestreut sind. Der<br />
höchste Anteil im Einzelnen entfällt auf den<br />
Wirtschaftszweig „Maschinenbau“ (26,3 %). Ein<br />
vergleichsweise hoher Anteil der F&E-Ausgaben<br />
wurde auch im Wirtschaftszweig „Datenverarbeitungsgeräte,<br />
elektronische und optische Erzeugnisse<br />
(ohne elektronische Bauelemente und Leiterplatten)“<br />
getätigt (8,1 %). In der wissenschaftlichen<br />
F&E spielen Ausgaben in den „Sozialwissenschaften“<br />
(26,8 %) und „Geisteswissenschaften“<br />
(21,5 %) eine deutlich überdurchschnittliche<br />
Rolle. 40,3 % der wissenschaftlichen F&E-Ausgaben<br />
erfolgten 2011 im kombinierten Bereich „Naturwissenschaften,<br />
Technische Wissenschaften“.<br />
Universitäre Profilbildung im Kontext strategischer<br />
F&E-Schwerpunkte der Bundesländer<br />
Die Bedeutung der Universitäten für regionale<br />
Innovationssysteme ist eine wesentliche Säule<br />
des europäischen Standortentwicklungskonzeptes<br />
„Smart Specialisation“ für eine neue, wissens-<br />
und innovationsgeleitete Regionalpolitik.<br />
Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 71