16.06.2015 Aufrufe

FTB_2015_web_dt.

FTB_2015_web_dt.

FTB_2015_web_dt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 Forschung und Innovation im Unternehmenssektor<br />

dung, Steigerung der Ressourcenproduktivität<br />

und -effizienz, Wertschöpfung durch innovative<br />

Dienste sowie durch die Hebung von Marktpotentialen.<br />

Um diese Potentiale nutzen zu können,<br />

den Wandel zu gestalten und negative Auswirkungen<br />

zu reduzieren, sind zweifelsohne<br />

Anstrengungen nötig, die insbesondere auch die<br />

Politik auf vielfältige und mehrdimensionale<br />

Weise fordern.<br />

4.1.2 Die Diffusion innovativer<br />

Produktionstechnologien in Österreich<br />

Der European Manufacturing Survey (EMS) für<br />

Österreich aus dem Jahr 2012 ermöglicht es, die<br />

Verbreitung ausgewählter Fertigungstechnologien,<br />

die im Kontext von Industrie 4.0 an Bedeutung<br />

gewinnen und propagiert werden, zu beschreiben.<br />

5 Im EMS werden dabei unter anderem<br />

Techniken zu Robotik und Automatisierung sowie<br />

Digitaler Fabrik und IT-Vernetzung abgefragt.<br />

Die Ergebnisse des EMS für Österreich (siehe<br />

Abb. 4‐1) zeigen, dass die Verbreitung von innovativen<br />

Anwendungen in unterschiedlichem<br />

Ausmaß eingesetzt wird. Am häufigsten finden<br />

Roboter und Handhabungssysteme Verwendung,<br />

gefolgt von Supply Chain Management und automatisierten<br />

Lagerverwaltungssystemen. Bis <strong>2015</strong><br />

sollten sich bei mehr als einem Drittel der rd. 250<br />

befragten österreichischen Industrieunternehmen<br />

diese Technologien jeweils im Einsatz befinden.<br />

Die Umsetzung des Ansatzes Industrie 4.0 ist<br />

ein gradueller Prozess, der in den verschiedenen<br />

Branchen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

diffundieren wird. Entsprechend zeigen<br />

sich auch Unterschiede nach der Technologieintensität<br />

der befragten Unternehmen (siehe<br />

Abb. 4‐2). Vor allem bei avancierteren Anwen-<br />

Abb. 4‐1: Nutzung ausgewählter Produktionstechnologien in der österreichischen Industrie (in %)<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

nicht genutzt<br />

geplant bis <strong>2015</strong><br />

genutzt<br />

0%<br />

Industrieroboter/<br />

Handhabungssysteme<br />

Automatisiertes<br />

Lagerverwaltungssystem<br />

Technologien für<br />

Mensch-Maschine-Kooperation<br />

Supply Chain Management<br />

mit Kunden/Zulieferern<br />

Virtual Reality zur<br />

Produktionsauslegung<br />

Virtual Reality zur<br />

Produktauslegung/Entwicklung<br />

Product Lifecycle<br />

Management Systeme<br />

Ideenmanagement-Systeme<br />

Quelle: European Manufacturing Survey (2012). Berechnungen: AIT.<br />

5 Der European Manufacturing Survey (EMS) erfasst die Nutzung technischer und organisatorischer Innovationen in der Produktion und<br />

die damit erzielten Verbesserungen der Leistungsfähigkeit in der Sachgütererzeugung. Für Österreich liegen mittlerweile Daten aus<br />

vier Erhebungsrunden vor, wobei die letzte Erhebung 2012 stattfand (Betriebe der Sachgütererzeugung ab 20 MitarbeiterInnen, für das<br />

Jahr 2012 waren es 250 Betriebe; repräsentativ für die Grundgesamtheit).<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!