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2 Die großen Förderagenturen des Bundes<br />

ke und konnte im Vergleich zum Vorjahr (2013:<br />

207,7 Mio. €) um rd. 2 % erhöht werden (vgl. Tab.<br />

2‐1). Die Anzahl der (Neu-)Anträge verzeichnete<br />

ebenfalls einen Zuwachs von rd. 2 % auf 2.432<br />

Anträge (2013: 2.386).<br />

Ein deutlicher Anstieg (rd. 9 %) konnte für die<br />

Zahl der bewilligten Projekte (691) beobachtet<br />

werden (vgl. Tab. 2‐2). Allerdings ist ein direkter<br />

Vergleich der Gesamtbewilligungsquoten des<br />

Jahres 2014 mit den Vorjahren nicht möglich, da<br />

die Ausschreibungen für die Doktorratskollegs<br />

(DK) und Spezialforschungsbereiche (SFB) der<br />

Schwerpunkt-Programme 2014 ausgesetzt worden<br />

sind.<br />

Bezogen auf die Gesamtbewilligungssumme<br />

fällt der Großteil der Fördersummen auf Einzelprojekte<br />

(rd. 43 %) und die Schwerpunkt-Programme<br />

Spezialforschungsbereiche (SFB) und<br />

Nationale Forschungsnetzwerke (NFN) (rd.<br />

15 %). Durch die aktive Mitgestaltung des FWF<br />

von ERA-NET-Initiativen und Science Europe<br />

soll ein Fokus auf die Koordinierung der nationalen<br />

Forschungs- und Finanzierungsaktivitäten<br />

des Europäischen Forschungsraums (ERA) und<br />

die Internationalisierung der österreichischen<br />

Wissenschaft gelegt werden. Dies spiegelt sich<br />

auch in der Tatsache wider, dass mehr als 50 %<br />

der laufenden FWF-Projekte in Kooperation mit<br />

ausländischen PartnerInnen (v.a. aus Deutschland,<br />

den USA und Großbritannien) durchgeführt<br />

werden. Zwischen 2013 und 2014 konnte<br />

ein Anstieg des Forschungsbeitrags für den internationalen<br />

Bereich von über 75 % verzeichnet<br />

werden (2013: 15,5 Mio. €; 2014: 27,2 Mio. €),<br />

der insbesondere auf den erhöhten Finanzierungsbedarf<br />

der ERA-NET-Ausschreibungen zurückzuführen<br />

ist (vgl. Tab. 2‐1). Zudem wurde<br />

das Angebot des FWF um eine Zusammenarbeit<br />

mit der US National Science Foundation (NSF)<br />

zur Finanzierung von Forschungsaufenthalten<br />

US-amerikanischer DoktorandInnen, mit dem<br />

Ziel, bilaterale Forschungskooperationen zu intensivieren,<br />

erweitert.<br />

Das FWF-Kuratorium hat die Aufgabe (Neu-)<br />

Anträge zu behandeln. Das Kuratorium setzt sich<br />

zusammen aus dem Präsidium des FWF und den<br />

FachreferentInnen. In den Leitlinien des FWF ist<br />

das Ziel eines ausgeglichenen Geschlechterverhältnisses<br />

fest verankert. Entsprechende Veränderungen<br />

konnten in den letzten zehn Jahren<br />

auch deutlich bei der Besetzung der Gremien des<br />

FWF beobachtet werden. In der laufenden IV.<br />

Funk tionsperiode (Oktober 2014–2017) überschritt<br />

der Anteil an Referentinnen erstmalig die<br />

40 %- Marke. Zudem wurde der Altersschnitt der<br />

ReferentInnen herabgesenkt. Ziel dieser Maß-<br />

Tab. 2‐2: FWF: Anzahl der Förderungen, 2014<br />

Förderungsprogramm<br />

Anträge entschieden Neubewilligung Bewilligungsquote<br />

Anzahl %-Frauen Anzahl %-Frauen Rate (in %) %-Frauen %-Männer<br />

Einzelprojekte (inkl. Klinische Forschung) 1.138 26 300 28 26,4 28,2 25,7<br />

Internationale Programme 553 21 125 24 22,6 25,6 21,8<br />

Schwerpunkt-Programme (SFB, NFN) 1 / 2 93 14 84 13 90,3 84,6 91,3<br />

START-Programm und Wittgenstein-Preis 121 21 9 33 7,4 11,5 6,3<br />

Doktoratskollegs (DKs) 2 13 8 11 0 84,6 0 91,7<br />

Internationale Mobilität 309 42 112 42 36,2 36,2 36,3<br />

Karriereentwicklung für Wissenschaftlerinnen 136 100 38 100 27,9 28,4 -<br />

Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) 50 46 8 38 16 13 18,5<br />

Wissenschaftskommunikations-Programm 19 53 4 50 21,1 20 22,2<br />

Gesamt 2.432 31 691 32 28,4 29 28,1<br />

1) Teilprojekte, 2) 2014 ausschließlich Verlängerungen.<br />

Quelle: FWF.<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 51

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