FTB_2015_web_dt.
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6 Evaluierungen<br />
6.7 Evaluierung Sparkling Science – Analyse<br />
von bildungsseitigen Auswirkungen<br />
Ziel der Evaluierung<br />
Zielsetzung der Wirkungsanalyse 20 von Sparkling<br />
Science war die Erhebung des Nutzens<br />
und der nachhaltigen Auswirkungen der Teilnahme<br />
an den durch das Programm geförderten<br />
Forschungsprojekten bei SchülerInnen bzw. bei<br />
LehrerInnen. Wesentliche Fragestellungen der<br />
Wirkungsanalyse betrafen die Auswirkungen<br />
und den Nutzen aus der Projektteilnahme bei<br />
SchülerInnen und LehrerInnen, die Identifikation<br />
von (positiven und negativen) Einflussfaktoren<br />
bzgl. Nutzen und Auswirkungen sowie<br />
die Gestaltung von Lernprozessen in den Projekten.<br />
Programmziele und Eckdaten<br />
Das BMWFW fördert im Programm Sparkling<br />
Science wissenschaftliche Projekte, in welchen<br />
SchülerInnen aktiv in den Forschungsprozess<br />
einbezogen werden und die nachhaltige Beiträge<br />
zur Verbesserung der Schnittstelle zwischen<br />
Schulen und Hochschulen leisten. Bis dato wurden<br />
bereits zwei Programmphasen in vier Ausschreibungen<br />
durchgeführt. Die Projekte der<br />
dritten Programmphase (5. Ausschreibung) wurden<br />
im Herbst 2014 gestartet.<br />
In den beiden ersten Programmphasen wurden<br />
spezielle Programmschwerpunkte verfolgt, nämlich<br />
die Initiierung vielfältiger Forschungsvorhaben<br />
und Kooperationsmodelle (erste Programmphase<br />
2007–2009) und die Verbesserung der<br />
Durchlässigkeit zwischen sekundärem und tertiärem<br />
Bildungssystem an der Schnittstelle zwischen<br />
Schule und Universität durch Verankerung<br />
von Langzeitpartnerschaften und eine engere Anbindung<br />
der LehrerInnenbildung an universitäre<br />
Forschung (zweite Programmphase 2010–2013).<br />
In der dritten Programmphase soll der strukturelle<br />
Impact des Programms weiter ausgebaut<br />
und nachhaltig abgesichert werden.<br />
Ergebnisse der Evaluierung<br />
Die Evaluierung zeigt, dass das Programm Sparkling<br />
Science eine große Vielfalt an Projekten ermöglicht,<br />
die für SchülerInnen und LehrerInnen<br />
auf verschiedensten Ebenen Nutzen aus der Teilnahme<br />
stiftet. Aus Sicht der EvaluatorInnen ermöglicht<br />
gerade diese Vielfalt außergewöhnliche<br />
Lerngelegenheiten für SchülerInnen und Lehrpersonen<br />
und interessante Forschungsnischen<br />
für Forschende, die anderswo nicht in diesem<br />
Umfang unterstützt werden. Hervorgehoben<br />
wird, dass in allen Fällen und Ausgestaltungsformen<br />
ein deutlicher (Wissens-)Fortschritt und eine<br />
Veränderung der Einstellungen bei den SchülerInnen<br />
berichtet werden. Diese umfassen insbesondere<br />
die Persönlichkeitsentwicklung (z.B.<br />
Sozialkompetenzen, wie Zusammenarbeit in der<br />
Gruppe und Kommunikationskompetenzen),<br />
Wissen um persönliche Interessen und Ziele,<br />
Wissen über Wissenschaft und Forschung und<br />
Methoden der wissenschaftlichen Forschung.<br />
Dem entsprechend empfiehlt die Evaluierung,<br />
dass auch weiterhin verschiedenste Umsetzungsformate<br />
möglich sein sollten.<br />
Die Marke Sparkling Science selbst ist nur wenig<br />
bekannt, was sowohl LehrerInnen als auch<br />
WissenschaftlerInnen attestieren. So gefällt den<br />
beteiligten SchülerInnen oft das Projekt, an dem<br />
sie arbeiten, es ist ihnen jedoch nicht immer bewusst,<br />
dass es sich hierbei um ein Sparkling Science-Projekt<br />
handelt. Bestehende Disseminationsmodelle,<br />
z.B. über die Medien, sind aus Sicht<br />
der Evaluierung nicht präsent oder altersspezifisch<br />
genug, um die SchülerInnen zu erreichen.<br />
Abschlusspräsentationen könnten lt. EvaluatorInnen<br />
helfen, neben dem konkreten Forschungsprojekt<br />
und seinen Ergebnissen auch die Grundidee<br />
von Sparkling Science zu thematisieren. Ferner<br />
wird der positive Aspekt von Vertiefungsarbeiten,<br />
20 Vgl. Birke et al. (2014).<br />
162 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>