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2 Die großen Förderagenturen des Bundes<br />

2 Die großen Förderagenturen des Bundes<br />

Die drei Förderagenturen FWF, FFG und aws sind<br />

wesentliche Träger der Anstrengungen, die Ziele<br />

der FTI-Strategie der Bundesregierung zu erreichen.<br />

Die Agenturen decken im Wesentlichen<br />

alle Teile der Innovationskette ab: Die Grundlagenforschung<br />

(FWF), die angewan<strong>dt</strong>e Forschung<br />

und experimentelle Entwicklung (FFG) sowie die<br />

Überleitung von technologischen Entwicklungen<br />

in Unternehmenswachstum (aws).<br />

Die Grundlagenforschung ist ein wichtiger<br />

Schwerpunkt der FTI-Strategie der Bundesregierung.<br />

Sie bildet ein zentrales Element hinsichtlich<br />

der Standortattraktivität Österreichs im internationalen<br />

Vergleich und beeinflusst in weiterer<br />

Folge wesentlich das Humanpotential des österreichischen<br />

Forschungsraumes. Die zentrale<br />

Rolle der Grundlagenforschung im österreichischen<br />

Innovationssystem spiegelt sich in der<br />

strategischen Ausrichtung des Wissenschaftsfonds<br />

(FWF) wider. Der FWF widmet sich insbesondere<br />

der Stärkung und dem Ausbau des Wissenschaftssystems<br />

und der Standortattraktivität<br />

Österreichs. Durch gezielte Projekte werden österreichische<br />

Forschungsstätten im internationalen<br />

Wettbewerb um SpitzenforscherInnen unterstützt.<br />

Das Ziel, die wettbewerbsorientierte Finanzierung<br />

der Hochschulforschung und die internationale<br />

Ausrichtung zu stärken, wird durch<br />

die Berücksichtigung von Overhead-Kosten sowie<br />

durch ausgeprägte Kooperation mit ausländischen<br />

PartnerInnen (v.a. aus Deutschland, den<br />

USA und Großbritannien) verfolgt. Überdies<br />

dient die gezielte Mitgestaltung von ERA-NET-<br />

Initiativen und die Mitwirkung in Science Europe<br />

einer verbesserten Koordinierung der nationalen<br />

Forschungs- und Finanzierungsaktivitäten<br />

des Europäischen Forschungsraumes (ERA) und<br />

fördert eine internationale Ausrichtung der österreichischen<br />

Forschungslandschaft, ebenfalls<br />

ein Ziel der FTI-Strategie.<br />

Die FTI-Programme der FFG beinhalten Instrumente,<br />

die wesentliche Beiträge zu der in der<br />

FTI-Strategie formulierten Zielsetzung, das Niveau<br />

der in Österreich entwickelten und umgesetzten<br />

Innovationen substanziell zu steigern,<br />

leisten sollen. Der dafür abgestimmte Instrumentenmix<br />

beinhaltet sowohl direkte Unterstützung<br />

für Einzelprojekte der industriellen Forschung<br />

(FFG-Basisprogramme) als auch industriell<br />

orientierte Strukturprogramme, die zunehmend<br />

mehr österreichische Unternehmen in ihren<br />

Branchen Möglichkeiten zu kooperativen<br />

F&E-Vorhaben bieten, um im globalen Wettbewerb<br />

in Marktführerpositionen aufsteigen zu<br />

können und damit Wirtschaftswachstum und<br />

Arbeitsplätze zu schaffen. Um in strategischen<br />

Zukunftsfeldern auch international sichtbare<br />

„kritische Massen“ der Forschung zu erreichen,<br />

werden in thematisch orientierten Schwerpunktprogrammen<br />

spezifische Impulse gesetzt.<br />

Die in der FTI-Strategie geforderten Maßnahmen<br />

der nachfrageseitigen Stimulierung von Innovationen,<br />

insbesondere durch verstärkten Einsatz<br />

innovationsfördernder Ansätze im Beschaffungswesen,<br />

wurde durch die Entwicklung des<br />

Instruments der vorkommerziellen Beschaffung<br />

(pre-commercial procurement, PCP) Rechnung<br />

getragen. Mit einem Arbeitsschwerpunkt „Internationalisierung“,<br />

der über die aktive Beteiligung<br />

an ERA-NETs und die Unterstützung österreichischer<br />

Akteure im Europäischen Forschungsraum<br />

hinausgeht, folgt die FFG der Schwerpunktsetzung<br />

im Regierungsprogramm ebenso wie dem<br />

Konzept „Beyond Europe“ und der Arbeiten der<br />

AG 7a der Task Force FTI zur Umsetzung der<br />

FTI-Strategie der Bundesregierung.<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 49

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