FTB_2015_web_dt.
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3 Wissenschaftliche Forschung und tertiäre Bildung<br />
Abb. 3-3: Entwicklung der Studierenden an österreichischen Hochschulen, 2002–2013<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Quelle: uni:data (<strong>2015</strong>).<br />
schung beauftragte Studie 6 gezeigt, dass die steigende<br />
Menge an F&E-Drittmitteln vermehrt Basismittel<br />
an Hochschulen bindet, da vor allem<br />
die entstandenen indirekten Projektkosten oftmals<br />
nicht durch die durchgeführten Projekte gedeckt<br />
sind. In Kapitel 3.3. wird näher auf diese<br />
Fragestellungen eingegangen.<br />
3.2 Profilbildung auf Basis regionaler<br />
Schwerpunkte: Die Rolle der Universitäten als<br />
wissenschaftliche Leitinstitutionen im Kontext<br />
von „Smart Specialisation“<br />
Der bereits in den vergangenen Leistungsvereinbarungsperioden<br />
angestoßene Prozess einer verstärkten<br />
Profilbildung der Universitäten durch<br />
die Definition von Forschungsschwerpunkten<br />
und längerfristigen Zielsetzungen und eine damit<br />
verbundene strategische Ressourcenplanung<br />
setzt sich auch in der gegenwärtigen Periode<br />
2013–<strong>2015</strong> fort. 7 Vorhandene Stärken und Kapazitäten<br />
sollen gezielt genutzt werden, um „kritische<br />
Massen“ in Bezug auf Forschungsstärkefelder<br />
der einzelnen Universitäten zu schaffen, die<br />
auch im internationalen Forschungsumfeld als<br />
solche wahrgenommen werden. Dies steht im<br />
Einklang mit den Eckpunkten des 2011 verabschiedeten<br />
Hochschulplans der darauf abzielt „…<br />
den österreichischen Hochschulraum weiterzuentwickeln,<br />
die internationale Sichtbarkeit zu<br />
erhöhen und höchste Qualität in Lehre und Forschung<br />
unter Beachtung der gegebenen Rahmenbedingungen<br />
und einer effizienten Erbringung<br />
von Leistungen nach internationalen Standards<br />
sicherzustellen“. 8 Darin vorgesehen sind nicht<br />
nur die Profilschärfung und Schwerpunktentwicklung<br />
in Forschung und Lehre, sondern auch<br />
die Schaffung neuer Governance-Strukturen zur<br />
Abstimmung dieser Profile und die Bündelung<br />
von Ressourcen, sowohl durch die Hochschulen<br />
untereinander als auch mit FTI-politischen<br />
Schwerpunkten und Zielsetzungen. Dies reiht<br />
sich ein in einen EU-weiten Trend der zunehmenden<br />
Forcierung der aktiven Rolle der Hochschulen<br />
in regionalen Innovationsprozessen/-<br />
strategien. 9<br />
6 Vgl. Astor et al. (2014).<br />
7 Vgl. Österreichischer Forschungs- und Technologiebericht (2013); http:// www.bmwfw.gv.at/ftb<br />
8 Vgl. BMWF (2011).<br />
9 Vgl. Veugelers, Del Rey (2014).<br />
66 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>