FTB_2015_web_dt.
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2 Die großen Förderagenturen des Bundes<br />
Abb. 2‐1: Bewilligungen nach Wissenschaftsdisziplinen (Gesamtbetrachtung aller FWF-Programme)<br />
2014 (in Mio. €)<br />
Durchschnitt 2009–2013<br />
(in Mio. €)<br />
42,4<br />
89,2<br />
34,9<br />
72,5<br />
79,7<br />
75,3<br />
Biologie und Medizin 42,2 %<br />
Naturwissenschaft und Technik 37,7 %<br />
Geistes- und Sozialwissenschaften 20,1 %<br />
Biologie und Medizin 39,7 %<br />
Naturwissenschaft und Technik 41,2 %<br />
Geistes- und Sozialwissenschaften 19,1 %<br />
Anmerkung: Biologie und Medizin: Humanmedizin, Veterinärmedizin und Biologie; Naturwissenschaft und Technik: Naturwissenschaften ohne Biologie, Land- und Forstwirtschaft<br />
ohne Veterinärmedizin sowie Technische Wissenschaften.<br />
Quelle: FWF.<br />
beobachtet werden. Mitte 2014 konnte die Kooperation<br />
zwischen dem FWF und der „Dr. Gottfried<br />
und Vera Weiss Wissenschaftsstiftung“ gestartet<br />
werden. Sie soll der gezielten Nachwuchsförderung<br />
in den Bereichen Meteorologie und<br />
Anästhesie dienen.<br />
Seit 2011 ist es dem FWF bei Einzelprojekten,<br />
Projekten zur Entwicklung und Erschließung<br />
der Künste (PEEK) sowie beim Programm<br />
Klinische Forschung (KLIF), das 2014 ins Leben<br />
gerufen wurde, möglich, Overheads zu finanzieren.<br />
Dadurch fließen 20 % der Projektkosten<br />
zusätzlich an jene Forschungseinrichtungen, an<br />
denen diese FWF-Projekte abgewickelt werden.<br />
Insgesamt konnten 13,6 Mio. € zur Abgeltung<br />
von Overheadkosten an österreichische Forschungsstätten<br />
ausbezahlt werden. Dies entspricht<br />
einer Steigerung um rd. 21 % im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Eine neue Finanzierungsmöglichkeit<br />
konnte im Jahr 2013 durch das sogenannte<br />
Matching-Funds-Modell angeboten<br />
werden. Bereits im Jahr 2014 wurden nach diesem<br />
Modell sieben Projekte gefördert und Overheads<br />
an Forschungsstätten in den Bundesländern<br />
in der Höhe von 500.000 € ausbezahlt. Das<br />
Modell basiert auf der komplementären Finanzierung<br />
von Forschungsinitiativen, um eine<br />
größere Hebelwirkung zu generieren. Dabei<br />
wird jeder Euro, der von einem Bundesland finanziert<br />
wird, durch den FWF aus Mitteln der<br />
Nationalstiftung verdoppelt.<br />
2.2 Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)<br />
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft<br />
(FFG) ist die nationale Agentur zur Förderung<br />
der anwendungsorientierten, wirtschaftsnahen<br />
Forschung und Entwicklung in Österreich.<br />
Sie bietet ein ausdifferenziertes und zielgerichtetes<br />
Portfolio an monetären und nicht-monetären<br />
Instrumenten zur Förderung von Forschung,<br />
Technologie und Entwicklung in Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten<br />
Innovationskette. Das Angebot umfasst themenoffene<br />
und thematische Förderungen ebenso<br />
wie Maßnahmen zur Stärkung der Humanressourcen<br />
und zur Optimierung der Struktur des<br />
Innovationssystems, sowie ein breites Dienstleistungsangebot,<br />
wie die Jobbörse für Forschung<br />
und Technologie, Gutachten für die Geltendmachung<br />
der steuerlichen Forschungsförderung<br />
(Forschungsprämie), sowie Partnersuche, Beratungs-,<br />
Schulungs- und Vernetzungsmaßnahmen,<br />
insbesondere zu den Forschungsprogrammen<br />
der EU (Horizon 2020) und der European<br />
Space Agency (ESA).<br />
Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 53