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1 Aktuelle Entwicklungen<br />

Wesentlichen auf die Initiativen im Rahmen der<br />

FTI-Strategie (siehe Kapitel 1.4.1) verwiesen.<br />

Das NRP <strong>2015</strong> enthält zusätzlich einen Exkurs,<br />

der die Maßnahmen zur angestrebten Vollendung<br />

des Europäischen Forschungsraums (ERA)<br />

in den sechs ERA-Prioritäten kurz darstellt.<br />

• Effektivere nationale Forschungssysteme (Vergleichsstudie<br />

mit führenden Ländern [Dänemark,<br />

Schweden], um Anregungen für die Gestaltung<br />

der österreichischen FTI-Politik zu<br />

gewinnen)<br />

• Forschungsinfrastrukturen und Grand Challenges<br />

(Schwerpunkt derzeit „Alignment“ der<br />

nationalen Strategien, Programme und sonstigen<br />

FTI-Fördermaßnahmen: Dazu gehören neben<br />

der strategischen transnationalen Zusammenarbeit<br />

auch Anstrengungen zur besseren<br />

Kompatibilität der nationalen Forschungsförderungssysteme<br />

in der EU)<br />

• Ein offener Arbeitsmarkt für ForscherInnen<br />

(transparente Ausschreibungen über EURA-<br />

XESS, qualifizierte Doktoratsausbildung, Integration<br />

von Charter und Code in die Leistungsvereinbarungen)<br />

• Berücksichtigung des Gleichstellungsaspektes<br />

in der Forschung (UG Novellierung <strong>2015</strong>, Verankerung<br />

von Gleichstellungszielen in den<br />

Leistungsvereinbarungen)<br />

• Optimaler Austausch, von Zugang und Transfer<br />

von wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

(Einrichtung von Wissenstransferzentren,<br />

Gründung des Open Access Network Austria).<br />

• Internationale Kooperation (Umsetzung der<br />

Internationalisierungsstrategie „Beyond Europe“<br />

26 ).<br />

1.4.3 Maßnahmen zur Umsetzung der FTI-Strategie<br />

Nachfolgend wird ein Überblick über die jüngsten<br />

Entwicklungen bei FTI-relevanten Maßnahmen<br />

der FTI-Strategie sowie die Umsetzung neuer<br />

Projekte und Programme im vergangenen Jahr<br />

gegeben.<br />

Forschungsinfrastrukturen<br />

Die Bundesregierung hat sich in der FTI-Strategie<br />

auch dem Thema Forschungsinfrastrukturen gewidmet<br />

und Maßnahmen formuliert. Um die<br />

Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des wissenschaftlichen<br />

Standortes zu sichern, sind insbesondere<br />

Anreize zur Vernetzung und Kooperation<br />

von Forschungsinfrastrukturen in der Beschaffung,<br />

im Betrieb und als Basis gemeinsamer<br />

Forschung zu setzen.<br />

Als Basis für die strategische Forschungsinfrastrukturplanung<br />

der Universitäten und außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen besteht<br />

seit fünf Jahren im BMWFW eine Datenbank, in<br />

der Forschungsinfrastrukturen mit einem Anschaffungswert<br />

von mind. 100.000 € strukturiert<br />

erfasst werden. Diese dient einerseits als Monitoring<br />

für Maßnahmen im Rahmen der FTI-Strategie<br />

und der Umsetzung des österreichischen<br />

und europäischen Forschungsraums und anderseits<br />

dem Ziel der Vernetzung und Kooperation<br />

durch Einrichtung eines Informationsportals der<br />

beteiligten Hochschul- und Forschungseinrichtungen.<br />

Dort sind für die beteiligten Hochschulund<br />

Forschungseinrichtungen 27 auch Angaben zu<br />

den einzelnen Forschungsinfrastrukturen einsehbar<br />

und bieten damit eine Basis für bessere<br />

Abstimmung. Um die kooperative Nutzung von<br />

Forschungsinfrastrukturen und angebotenen<br />

wissenschaftlichen Dienstleistungen weiter auszubauen,<br />

wird die Datenbank im Laufe des Jahres<br />

<strong>2015</strong> öffentlich zugänglich gemacht.<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Anreizsetzung<br />

zur besseren Nutzung von Forschungsinfrastrukturen<br />

stellt die Verankerung eines<br />

Förderungsinstruments für anwendungsorientierte<br />

Forschungsinfrastrukturinvestitionen in<br />

26 Vgl. AG 7a der FTI-Task-Force (2013).<br />

27 Das sind derzeit: die österreichischen Universitäten und Fachhochschulen, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, das<br />

Institute of Science and Technology Austria, die Campus Science Support Facilities GmbH, die Ludwig Boltzmann Gesellschaft, die<br />

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und die Geologische Bundesanstalt.<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 41

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