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6 Evaluierungen<br />

Programmlinien gut verankert ist. Unter den<br />

TeilnehmerInnen der einzelnen Programmlinien,<br />

vor allem bei Kindern und Jugendlichen,<br />

herrschte hohe Zufriedenheit und wachsendes<br />

Interesse am naturwissenschaftlich-technischen<br />

Forschungsbereich. Die Marke Talente sollte allerdings<br />

verstärkt promotet und kommuniziert<br />

werden. Da die meisten Instrumente eher auf<br />

Personen abzielen und nur wenige auf strukturelle<br />

Änderungen, wäre zu überlegen, die Förderung<br />

von strukturellen und nachhaltigen Maßnahmen<br />

direkt bei den FördernehmerInnen zu<br />

bewerben.<br />

Auf der Ebene der einzelnen Programmlinien<br />

finden sich unterschiedliche Anknüpfungspunkte<br />

für die künftigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

des Förderschwerpunktes. Bei der Vermittlung<br />

und Förderung von Praktika sollte verstärkt<br />

Augenmerk auf SchülerInnen gelegt werden,<br />

deren Weg noch nicht in Richtung eines<br />

naturwissenschaftlich-technischen Studiums<br />

oder eines Berufs in diesem Bereich vorgezeichnet<br />

ist. Eine umfassende Informationsverbreitung<br />

in Schulen, insbesondere in den AHS, sowie<br />

die Forcierung der Nutzung der Praktikabörse<br />

könnte dies unterstützen. Für die Linie<br />

Talente regional wird eine Budgeterhöhung zur<br />

Abfederung des hohen Koordinationsaufwandes,<br />

eine Eintaktung der Ausschreibungen und<br />

Förderentscheidungen in den Ablauf des Schuljahres<br />

sowie die Erstellung noch passgenauerer<br />

Angebote angeregt.<br />

FEMtech Förderungen ermöglichen eine Sensibilisierung<br />

für das Thema Gender, helfen beim<br />

Aufbau zusätzlicher Genderkompetenzen und<br />

festigen den Stellenwert als Forschungsinhalt.<br />

Bei FEMtech Karriere könnte mittels einer adaptierten,<br />

vereinfachten Programmlinie („light“)<br />

ein breiterer AdressatInnenkreis angesprochen<br />

werden, welche Barrieren für Neueinsteiger bzw.<br />

kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verringert.<br />

Solange genderrelevante Forschungsinhalte<br />

nicht in ausreichendem Maß in anderen Programmlinien<br />

Berücksichtigung finden, scheint<br />

eine derartige Programmlinie aus Sicht der EvaluatorInnen<br />

im Rahmen von Talente weiter unabdingbar<br />

zu sein.<br />

6.5 Ex-post Evaluation des österreichischen<br />

Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS<br />

Ziel der Evaluierung<br />

Die ex-post-Evaluierung 12 des Sicherheitsforschungsprogramms<br />

KIRAS widmete sich der<br />

Analyse und Erfassung der mittel- und langfristigen<br />

Wirkungen und Effekte des Programms entlang<br />

seiner strategischen Zielsetzungen. Die vorliegende<br />

Evaluierung ergänzt damit die begleitende<br />

Programmevaluierung sowie die beiden<br />

Interimsevaluierungen aus den Jahren 2010 und<br />

2011/12.<br />

Programmziele und Eckdaten<br />

KIRAS wurde 2005 als nationales Programm zur<br />

Förderung der Sicherheitsforschung implementiert<br />

und verfolgt dabei sechs strategische Zielsetzungen:<br />

die Erhöhung der Sicherheit und des<br />

Sicherheitsbewusstseins der Bevölkerung, die<br />

Generierung sicherheitspolitisch erforderlichen<br />

Wissens, die Erzielung von Wissens-, Verfahrensund<br />

Technologiesprüngen, die Unterstützung des<br />

Wachstums der heimischen Sicherheitswirtschaft,<br />

den Auf- und Ausbau von Exzellenz im<br />

Bereich der Sicherheitsforschung sowie die Berücksichtigung<br />

gesellschaftlicher Fragestellungen<br />

in allen Aspekten der Sicherheitsforschung.<br />

Für die Erreichung dieser Ziele ist ein integrativer<br />

Ansatz notwendig, der neben technologischen<br />

Lösungen auch sozial- und geisteswissenschaftliche<br />

Herangehensweisen berücksichtigt.<br />

Dem anwendungsorientierten Programmfokus<br />

wurde durch die Einbeziehung sicherheitspolitischer<br />

Bedarfsträger bei Verbundprojekten Rech-<br />

12 Vgl. Heinrich et al. (2014).<br />

158 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>

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