FTB_2015_web_dt.
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1 Aktuelle Entwicklungen<br />
Tab. 1‐6: F&E-Ausgaben, Anstieg und Anteil an den gesamten F&E-Ausgaben der EU (in Mrd. €), 1999/2013<br />
1999<br />
(Mrd. €)<br />
2013<br />
(Mrd. €)<br />
Anstieg<br />
1999-2013 (in %)<br />
Anteil 1999<br />
(in %)<br />
Anteil 2013<br />
(in %)<br />
+/-<br />
% -Punkte<br />
Europäische Union (28 Länder) n.v. 273,5 73 100 100 0<br />
Europäische Union (15 Länder) 154,8 261,9 69 98,1 95,8 -2,3<br />
Belgien 4,6 9 95 2,9 3,3 0,4<br />
Tschechische Republik 0,6 3 367 0,4 1,1 0,7<br />
Dänemark 3,6 7,7 118 2,3 2,8 0,6<br />
Deutschland 48,2 82,5 71 30,5 30,2 -0,4<br />
Irland 1,1 2,7 155 0,7 1 0,3<br />
Spanien 5 13,1 161 3,2 4,8 1,6<br />
Frankreich 29,5 47,2 60 18,7 17,2 -1,5<br />
Italien 11,5 20,2 75 7,3 7,4 0,1<br />
Niederlande 7,6 12,7 67 4,8 4,7 -0,2<br />
Österreich 3,8 9,1 141 2,4 3,3 0,9<br />
Polen 1,1 3,4 216 0,7 1,3 0,6<br />
Finnland 3,9 6,7 72 2,5 2,4 0<br />
Schweden 8,7 14 61 5,5 5,1 -0,4<br />
Großbritannien 25,7 32,8 28 16,3 12 -4,3<br />
sonstige EU (14 Länder) 2,9 9,4 225 1,8 3,4 1,6<br />
Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen.<br />
Quelle: Eurostat. Berechnung: AIT.<br />
kam es auch innerhalb der EU-28 zu starken Verschiebungen<br />
der Anteile der Länder an den gesamten<br />
F&E-Ausgaben. Mit einem Anstieg von<br />
141 % war Österreich hierbei eines der Länder<br />
mit einem deutlich überdurchschnittlichen relativen<br />
Zuwachs der F&E-Ausgaben. Dies führte<br />
dazu, dass der Anteil Österreichs an den gesamten<br />
F&E-Ausgaben der EU-28 von 2,4 % im Jahr<br />
1999 auf 3,2 % im Jahr 2013 um 0,9 Prozentpunkte<br />
stieg. Nur ein EU-28 Land – Spanien –<br />
konnte, gemessen am Anteil an den gesamten<br />
EU-28 F&E-Ausgaben, einen höheren Zuwachs<br />
verzeichnen.<br />
Neben Österreich und Spanien konnten eine<br />
Reihe weiterer kleinerer und mittlerer EU-Staaten<br />
inkl. dem Innovation Leader Dänemark (+0,6<br />
Prozentpunkte Anteil an den EU-28 F&E-Ausgaben),<br />
aber auch Belgien (+0,4 Prozentpunkte), Irland<br />
(0,3 Prozentpunkte) und die Tschechische<br />
Republik (0,7 Prozentpunkte) einen deutlich steigenden<br />
Anteil an den EU-28 F&E-Ausgaben vorweisen.<br />
Finnland (ebenfalls ein Innovation Leader)<br />
konnte hingegen nur bis 2009 den Anteil an<br />
den EU-28 F&E-Ausgaben erhöhen und fiel in der<br />
Folge bis 2013 auf in etwa das Ausgangsniveau<br />
von 1999 zurück. Obwohl es insgesamt eine<br />
leichte Verschiebung von den größeren zu den<br />
kleineren EU-Staaten gab, waren auch im Jahr<br />
2013 immer noch 59 % der EU-28 F&E-Ausgaben<br />
auf die drei größten Volkswirtschaften,<br />
Deutschland, Frankreich und Großbritannien,<br />
konzentriert. 96,6 % der gesamten F&E-Ausgaben<br />
der EU-28-Staaten konzentrierten sich auf<br />
nur 14 Staaten, im Vergleich zu einem höheren<br />
Wert im Jahr 1999 von 98,2 %.<br />
Betrachtet man die aktuelle Entwicklung seit<br />
Beginn der Krise im Jahr 2008 (siehe Abb. 1‐11),<br />
so zeigen sich für die verschiedenen EU-Staaten<br />
äußerst unterschiedliche Trends mit zum Teil<br />
auch substantiellen Rückgängen der F&E-Ausgaben.<br />
Österreich kann auch für diesen Zeitraum<br />
ein leicht überdurchschnittliches relatives<br />
Wachstum der F&E-Ausgaben von 20 % im Vergleich<br />
zur gesamten EU-28 (14 %) vorweisen.<br />
Diese Wachstumsrate wird nur noch von einigen<br />
mittel- und osteuropäischen Ländern deutlich<br />
übertroffen, allerdings hat Österreich dabei eine<br />
deutlich höhere F&E-Quote (siehe Abb. 1-12). Im<br />
36 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>