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6 Evaluierungen<br />

die im Rahmen von Sparkling Science zwischen<br />

betreuenden WissenschaftlerInnen und SchülerInnen<br />

durchgeführt werden, betont. Das Instrument<br />

eigne sich demnach auch für den Bereich der Begabtenförderung<br />

und es wäre etwa zu prüfen, inwieweit<br />

die bereits eingerichtete Themenplattform<br />

„Young Science“ für vorwissenschaftliche<br />

Arbeiten dem Programm Sparkling Science und<br />

seinen TeilnehmerInnen nützlich sein kann und<br />

inwieweit sie geeignet ist, Wissenschaft und Schule<br />

außerhalb des Programms einander näher zu<br />

bringen. Die Evaluierung regt weiters an, auch bildungspolitische<br />

Zielgruppen wie Mädchen oder<br />

bildungsferne SchülerInnen stärker in den Fokus<br />

von Sparkling Science-Projekten zu rücken. Dies<br />

könnte etwa durch die Programmleitlinien weiter<br />

gefördert und unterstützt werden.<br />

Die Evaluierung kommt zum Schluss, dass das<br />

in Sparkling Science verfolgte Konzept, „Anders<br />

als Schule“ auf verschiedenen Ebenen wichtig<br />

und hilfreich ist und für die SchülerInnen einen<br />

konkreten Nutzen beinhaltet. Zentraler Aspekt<br />

ist, dass durch die neue Lernumgebung bekannte,<br />

eingefahrene Muster unterbrochen werden.<br />

Dies weckt Neugier und verstärkt die Motivation<br />

und den Spaß am Lernen. Das Wissen, Lernen<br />

und Tun werden in einen anderen Kontext als<br />

„nur“ Schule gebracht und dadurch als sinnvoll<br />

erfahren. Folglich empfiehlt die Evaluierung,<br />

auch außerhalb von Sparkling Science Lernformen<br />

anzubieten, die über den klassischen Regelunterricht<br />

hinausgehen und beispielsweise<br />

außerschulische Elemente enthalten.<br />

6.8 Evaluierung des Programms Forschungskompetenzen<br />

für die Wirtschaft<br />

Ziel der Evaluierung<br />

Im Mittelpunkt der Evaluierung 21 des Programms<br />

Forschungskompetenzen für die Wirtschaft stand<br />

die Analyse und Bewertung des Konzeptes, der<br />

Organisation bzw. des Managements sowie der<br />

Wirkungen der einzelnen Förderinstrumente<br />

Qualifizierungsseminare, Qualifizierungsnetze<br />

sowie Innovationslehrveranstaltungen mit tertiärem<br />

Charakter. Die Instrumente Qualifizierungsseminare<br />

und -netze wurden aufgrund der<br />

kürzeren Laufzeit einer Schlussevaluierung, die<br />

Innovationslehrveranstaltungen einer Zwischenevaluierung<br />

unterzogen.<br />

Programmziele und Eckdaten<br />

Der seit 2011 bestehende Förderschwerpunkt<br />

Forschungskompetenzen für die Wirtschaft des<br />

Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung<br />

und Wirtschaft (BMWFW) zielt darauf ab,<br />

(1) Unternehmen im systematischen Aufbau<br />

und der Höherqualifizierung des vorhandenen<br />

Forschungs-, Technologie-, Entwicklungs- und<br />

Innovationspersonals (FTEI) zu unterstützen sowie<br />

(2) zu einer stärkeren Verankerung unternehmensrelevanter<br />

Lehr- und Forschungsschwerpunkte<br />

an österreichischen Universitäten<br />

und Fachhochschulen und zur Erhöhung der<br />

bemängelten sektoralen Mobilität beizutragen.<br />

Der Förderschwerpunkt setzt dabei auf folgende<br />

Instrumente: Mittels Qualifizierungsseminaren<br />

soll KMU der Zugang zu FTEI-Qualifizierungsmaßnahmen<br />

erleichtert und ein Überblick über<br />

relevante Themenfelder (Kompetenzaufbau) gegeben<br />

werden. Das mittelfristige Format der<br />

Qualifizierungsnetze soll zu einer Erhöhung der<br />

Innovations- und Nachfragekompetenz in zukunftsrelevanten<br />

Technologiefeldern über die<br />

Qualifizierung von MitarbeiterInnen führen<br />

(Kompetenzvertiefung). Innovationslehrveranstaltungen<br />

mit tertiärem Charakter sind längerfristige<br />

Qualifizierungsnetzwerke in neuralgischen,<br />

derzeit unterbesetzten Themenfeldern,<br />

die zur nachhaltigen Etablierung von bisher<br />

nicht adressierten, wirtschaftsnahen Themen<br />

im Qualifizierungsangebot führen sollen (Kompetenzerweiterung).<br />

21 Vgl. Heckl und Wolf (<strong>2015</strong>).<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 163

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