FTB_2015_web_dt.
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3 Wissenschaftliche Forschung und tertiäre Bildung<br />
Tab. 3-2: F&E-Ausgaben gesamt nach Durchführungssektoren, 2011<br />
Wien Steiermark Oberösterreich Kärnten Tirol Salzburg<br />
F&E-Ausgaben in<br />
Durchführungssektoren Mio. € % Mio. € % Mio. € % Mio. € % Mio. € % Mio. € %<br />
Hochschulsektor 1.096,9 38,2 419,5 25,5 128,1 9,9 45,5 9,5 288,6 39,6 92,3 32,1<br />
darunter Universitäten (ohne Univ.-kliniken) 848,4 29,6 349,8 21,2 102,7 7,9 38,8 8,1 216,8 29,7 79,9 27,8<br />
Sektor Staat 1 242,9 8,5<br />
4) 4)<br />
17,0 1,3 11,5 2,4 23,7 3,3<br />
4) 4)<br />
Privater gemeinnütziger Sektor 2 20,7 0,7<br />
4) 4)<br />
1,1 0,1 0,5 0,1 0,2 0,0<br />
4) 4)<br />
Unternehmenssektor 3 1.510,2 52,6 1.164,1 70,7 1.149,6 88,7 422,7 88,0 416,3 57,1 178,1 61,9<br />
Insgesamt 2.870,8 100 1.647,0 100 1.295,9 100 480,1 100 728,8 100 287,7 100<br />
1) Bundesinstitutionen (unter Ausklammerung der im Hochschulsektor zusammengefassten), Landes-, Gemeinde- und Kammerinstitutionen, F&E-Einrichtungen der Sozialversicherungsträger,<br />
von der öffentlichen Hand finanzierte und/oder kontrollierte private gemeinnützige Institutionen sowie F&E-Einrichtungen der Ludwig Boltzmann<br />
Gesellschaft; ohne Landeskrankenanstalten; 2) Private gemeinnützige Institutionen, deren Status ein vorwiegend privater oder privatrechtlicher, konfessioneller oder<br />
sonstiger nicht öffentlicher ist; 3) Einschließlich AIT Austrian Institute of Technology GmbH sowie Kompetenzzentren; 4) Daten können aus Geheimhaltungsgründen<br />
nicht ausgewiesen werden, sind aber in der Endsumme enthalten.<br />
Quelle: Statistik Austria: Erhebung über Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) 2011.<br />
merischen F&E-Ausgaben auf. Nachfolgend werden<br />
die zentralen Merkmale und Unterschiede<br />
zusammenfassend dargestellt. 26 Eine detaillierte<br />
Darstellung der F&E-Ausgaben des Unternehmenssektors<br />
nach Wirtschaftszweigen (ÖNACE<br />
2008) sowie die F&E-Ausgaben nach Wissenschaftszweigen<br />
(ÖFOS 2012) befinden sich im<br />
Anhang 1. 27<br />
Wien ist als F&E-Standort zwar in hohem Maß<br />
von öffentlichen F&E-Institutionen geprägt,<br />
weist aber auch die umfangreichsten F&E-Aktivitäten<br />
des Unternehmenssektors in absoluten<br />
Zahlen auf. 42,8 % der F&E-Ausgaben 2011 des<br />
Unternehmenssektors erfolgen im produzierenden<br />
Bereich („Herstellung von Waren“), 56,4 %<br />
entfallen auf den Dienstleistungssektor. Etwa<br />
ein Viertel (23,0 %) der F&E-Ausgaben des Unternehmenssektors<br />
erfolgen dabei im Wirtschaftszweig<br />
„Elektrische Ausrüstungen“, ein<br />
weiteres Viertel (24,0 %) wird für „Forschung<br />
und Entwicklung“ aufgewendet. Weitere 13,5 %<br />
der F&E-Ausgaben des Wiener Unternehmenssektors<br />
entfallen auf die kombinierten Wirtschaftszweige<br />
„Handel und Instandhaltung und<br />
Reparatur von Kraftfahrzeugen“. Vergleichsweise<br />
hohe Anteile entfallen auch auf IKT-Dienstleister<br />
(„Dienstleistungen d. Informationstechnologie“<br />
und „Informationsdienstleistungen“)<br />
mit einem Anteil von 9,5 %. Bei den wissenschaftlichen<br />
F&E-Aktivitäten dominiert der Bereich<br />
„Naturwissenschaften“ (30,1 %). Auf die<br />
„Technischen Wissenschaften“ entfallen 15,5 %,<br />
auf die „Humanmedizin“ 17,6 % der wissenschaftlichen<br />
F&E-Ausgaben. „Technische Wissenschaften“<br />
weisen damit trotz eines Aufholprozesses<br />
in den vergangenen Jahren im Vergleich<br />
zur Steiermark und Oberösterreich einen unterdurchschnittlichen<br />
Anteil an den F&E-Ausgaben<br />
auf. Der Anteil der F&E im Bereich „Land- und<br />
Forstwirtschaft“ lag im Jahr 2011 insgesamt zwar<br />
nur bei 8,6 %, dieser ist jedoch sowohl in Österreich<br />
als auch im europäischen Vergleich deutlich<br />
überdurchschnittlich. Auf die „Sozialwissenschaften“<br />
sowie auf die „Geisteswissenschaften“<br />
entfallen 16,4 % bzw. 11,7 % der F&E-Ausgaben<br />
in Wien.<br />
In der Steiermark erfolgt fast ein Drittel<br />
(30,8 %) der unternehmerischen F&E-Ausgaben<br />
durch Unternehmen der kombinierten Wirtschaftszweige<br />
„Architektur- und Ingenieurbüros;<br />
25 Die „wissenschaftliche F&E“ umfasst hier die F&E-Ausgaben des Hochschulsektors, des Sektors Staat, des privaten gemeinnützigen<br />
Sektors sowie des kooperativen Bereichs des Unternehmenssektors.<br />
26 Aussagen darüber, inwieweit diesen auf F&E-Ausgaben basierenden, beobachtbaren Profilen der Bundesländer bereits aktive strategische<br />
Prozesse und Zielsetzungen zugrunde liegen, kann auf Basis der vorliegenden Daten nicht getroffen werden.<br />
27 Für einige Bundesländer können F&E-Ausgaben in einzelnen Wissenschafts- bzw. Wirtschaftszweigen aus Geheimhaltungsgründennicht<br />
ausgewiesen werden.<br />
70 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>