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2 Die großen Förderagenturen des Bundes<br />

nahmen ist die Gleichbehandlung der Forschungsanträge<br />

sowie die Sicherung der Aktualität<br />

der genehmigten Themen.<br />

Die gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

ist ein zentrales Anliegen<br />

des FWF. So wurde 2014 das Karriereprogramm<br />

Elise Richter um das Elise-Richter-PEEK-Programm<br />

erweitert. Dies richtet sich konkret an<br />

künstlerisch-wissenschaftlich tätige Frauen und<br />

dient der Förderung ihrer Universitätslaufbahnen.<br />

Im Bereich der Neubewilligungen, gemessen<br />

in Mio. €, ist der Frauenanteil im Vergleich zum<br />

Vorjahr relativ stabil bei rd. 55,6 Mio. € (2013:<br />

55,9 Mio. €). Betrachtet man die Anzahl der Förderungen,<br />

konnte der Frauenanteil an den Neubewilligungen<br />

von rd. 28 % auf rd. 32 % gesteigert<br />

werden. Insgesamt lag die Bewilligungsquote von<br />

Frauen, also das Verhältnis der Anzahl von bewilligten<br />

Projekten zu gestellten Anträgen, bei rd.<br />

29 % (25,3 % bewilligte Fördersumme in Mio. €),<br />

im Vergleich zu einer Bewilligungsquote von<br />

28,1 % (25,7 % bewilligte Fördersumme in Mio.<br />

€) von Männern. Auch der Anteil von Projektanträgen<br />

seitens Wissenschaftlerinnen ist mit rd.<br />

einem Drittel im Hinblick auf die deutlich höheren<br />

universitären Absolventinnenzahlen relativ<br />

gering. Die Förderung von wissenschaftlichem<br />

Personal und somit der Ausbau des wissenschaftlichen<br />

Humankapitals steht gemäß Zielsetzung<br />

im Mittelpunkt des FWF. Im Jahr 2014 wurden<br />

insgesamt 3.973 in der Wissenschaft tätige Personen,<br />

davon rd. 44 % Frauen, finanziert (vgl. Tab.<br />

2‐3). Davon ist knapp die Hälfte als Praedocs beschäftigt.<br />

Der Frauenanteil ist mit rd. 77 % im<br />

technischen Personal besonders hoch. Auch im<br />

sonstigen Personal handelt es sich bei rd. der<br />

Hälfte der Beschäftigten um Frauen. Demgegenüber<br />

sind im Bereich Praedocs und Postdocs nur<br />

rd. 43 % bzw. rd. 41 % der geförderten Stellen mit<br />

Frauen besetzt. Damit bleibt die Herausforderung<br />

seitens des FWF, den Anteil an wissenschaftlich<br />

tätigen Frauen zu erhöhen, bestehen.<br />

Betrachtet man die Altersstruktur der MitarbeiterInnen<br />

in allen Förderprojekten des FWF, so<br />

ist die Gruppe der 27- bis 31-Jährigen am stärksten<br />

vertreten. Die Nachwuchsförderung von<br />

WissenschaftlerInnen ist ein zentrales Anliegen<br />

des FWF und wurde primär über das START-Programm,<br />

das Schrödinger-Programm und die Doktoratskollegs<br />

umgesetzt. Allerdings musste hier<br />

eine Verminderung der Neubewilligung um<br />

1,6 Mio. € (2014: 10,5 Mio. €) im Vergleich zum<br />

Vorjahr verzeichnet werden. Umgelegt auf die<br />

Anzahl der Förderungen entspricht dies einem<br />

Rückgang von zehn auf neun bewilligte Projekte.<br />

Hinsichtlich der Unterteilung in verschiedene<br />

Wissenschaftsdisziplinen zeichnet sich über die<br />

letzten Jahre ein vergleichsweise konstantes<br />

Bild. Bezogen auf die Gesamtbewilligungssumme<br />

flossen 89,2 Mio. € (2013: 80,2 Mio. €) in den<br />

Bereich Biologie und Medizin, 79,7 Mio. € (2013:<br />

82,8 Mio. €) in den Bereich Naturwissenschaften<br />

und Technik und 42,4 Mio. € (2013: 39,7 Mio. €)<br />

in den Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

(vgl. Abb. 2‐1). Im Vergleich zum Mittelwert<br />

zwischen 2009 und 2013 konnte auf Kosten der<br />

Naturwissenschaft und Technik in den Bereichen<br />

der Biologie und Medizin ein Zuwachs um<br />

2,5 %-Prozentpunkte und in den Geistes- und<br />

Sozialwissenschaften um einen Prozentpunkt<br />

Tab. 2‐3: Durch den FWF finanziertes Forschungspersonal, 2011–2014<br />

2011 2012 2013 2014<br />

Alle %-Frauen Alle %-Frauen Alle %-Frauen Alle %-Frauen<br />

Postdocs 1.229 46,8 1.288 40,1 1.351 38,4 1.392 40,5<br />

Praedocs 1.771 42,1 1.935 42,3 1.967 42,7 1.955 42,7<br />

Technisches Personal 137 71,5 173 68,2 170 72,4 158 76,6<br />

Sonstiges Personal 405 52,6 456 47,1 476 48,7 468 49,1<br />

Gesamt 3.542 46 3.852 43,3 3.964 43,2 3.973 44<br />

Quelle: FWF.<br />

52 Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong>

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