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6 Evaluierungen<br />

6.9 Evaluierung der Kreativwirtschaftsinitiative<br />

evolve<br />

Ziel der Evaluierung<br />

Die Evaluierung der Kreativwirtschaftsinitiative<br />

evolve 22 im Auftrag des damaligen Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />

(BMWFJ) nimmt eine ex-post Perspektive auf<br />

die gesetzten Aktivitäten im Beobachtungszeitraum<br />

2008–2013 ein. Im Fokus stand eine Analyse<br />

der Wirkungen der im Zuge der Initiative<br />

gesetzten Maßnahmen sowie eine Untersuchung<br />

des Zusammenwirkens der Aktivitäten<br />

der beiden Programmträger, der Austria Wirtschaftsservice<br />

GmbH (aws) sowie der creativ<br />

wirtschaft austria (cwa) in der Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Gleichzeitig sollte ein Schlaglicht<br />

auf das zukünftige Konzept für das Nachfolgeprogramm<br />

evolve 2.0 geworfen und in der<br />

Evaluierung berücksichtigt werden, um auf Basis<br />

der bereits gewonnen Erfahrungen weitere<br />

Entwicklungsschritte setzen zu können.<br />

Programmziele und Eckdaten<br />

Zum Zeitpunkt der Evaluierung wurden im Rahmen<br />

der evolve-Initiative zwei wesentliche Ziele<br />

verfolgt: die Ausschöpfung des Innovationspotentials<br />

der Kreativwirtschaft sowie die Steigerung<br />

der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

im Bereich der Innovation. Programmeigentümer<br />

der Initiative war das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ). Heute<br />

wird diese vom Bundesministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Wirtschaft (BMWFW) weitergeführt.<br />

Träger der Initiative sind die Austria<br />

Wirtschaftsservice GmbH (aws) mit der aws Kreativwirtschaft<br />

und die arge creativ wirtschaft<br />

austria (cwa) in der Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Zielgruppe der Initiative sind kleine und<br />

mittlere Unternehmen (KMU).<br />

Die Aktivitäten von evolve waren entlang von<br />

drei Schienen gegliedert: Die Förderschiene, welche<br />

von der aws betreut wurde, umfasste mit den<br />

Subprogrammen impulse XS und impulse XL<br />

monetäre Förderinstrumente von der ersten<br />

Machbarkeitsanalyse bis zur Anwendung bzw.<br />

Marktüberleitung für kreativwirtschaftliche Projekte.<br />

Das Förderinstrument impulse LEAD förderte<br />

darüber hinaus die Vernetzung von KMU<br />

im Rahmen sogenannter Leistungsverbünde zur<br />

Umsetzung zukunftsweisender Projekte mit Modellcharakter,<br />

die sowohl auf eine Professionalisierung<br />

als auch die Erhöhung der Sichtbarkeit<br />

des Sektors abzielten. Insgesamt wurden über<br />

den betrachteten Zeitraum 2008–2013 93 impulse<br />

XL- und 118 impulse XS-Projekte bewilligt,<br />

was einer Bewilligungsquote von rd. 23 % bzw.<br />

17 % entspricht.<br />

Die Serviceschiene umfasste sowohl Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote zum Feld als auch Vernetzungsveranstaltungen<br />

und weitere Serviceleistungen,<br />

wie Leitfäden, eine Informationshotline<br />

und die Möglichkeit, im Rahmen des<br />

CreativDepots Unterstützung im Bereich des Urheberrechts<br />

in Bezug auf kreative Leistungen zu<br />

erhalten. Die Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

wurden durch die aws betreut und inkludierten<br />

auch Beratungsleistungen zu den Förderschienen.<br />

Alle weiteren Maßnahmen liegen in der Verantwortung<br />

der cwa. Die Schiene der Bewusstseinsbildung<br />

umfasste Maßnahmen zur Erhöhung<br />

der allgemeinen Sichtbarkeit des Sektors<br />

der Kreativwirtschaft sowie der vorhandenen<br />

Service- und Förderangebote.<br />

Ergebnisse der Evaluierung<br />

Insgesamt wurde der Initiative durch die EvaluatorInnen<br />

ein positiver Befund ausgestellt. Dies<br />

betrifft einerseits die institutionelle Verankerung<br />

bei aws und cwa, die eine konsequente Weiterentwicklung<br />

vorheriger Programme ermöglicht<br />

22 Radauer und Dudenbostel (2014).<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 165

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