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5 Ausgewählte Themen der österreichischen FTI-Politik<br />

Im Rahmen der Förderschiene FEMtech Forschungsprojekte<br />

wurden zwischen 2009 und<br />

2014 insgesamt 46 Projekte mit insgesamt<br />

€ 9.747.700 gefördert. Der letzte Call wurde 2014<br />

ausgeschrieben (er schloss am 15.01.<strong>2015</strong>), die<br />

Förderentscheidung wird im Laufe des ersten<br />

Halbjahres <strong>2015</strong> getroffen. Abb. 5‐4 zeigt die Verteilung<br />

der bisher geförderten Projekte.<br />

Zwischen 2008 und 2013 gab es jährlich eine<br />

FEMtech Forschungsprojekte Ausschreibung.<br />

Die Förderverträge mit den als förderwürdig befundenen<br />

Projekten wurden jeweils im darauffolgenden<br />

Jahr ausgestellt und sind in Abb. 5‐4 abgebildet.<br />

Pro Call wurden sechs bis neun Projekte<br />

bewilligt und zwischen 1,3 bis 2 Mio. € an Fördermitteln<br />

vergeben. Die Projekte wurden vom<br />

Programmmanagement der FFG auch unterschiedlichen<br />

SIC Codes 25 zugeordnet, wodurch<br />

eine Auswertung nach inhaltlichen Schwerpunkten<br />

möglich ist (siehe Abb. 5‐5).<br />

Abb. 5‐5 zeigt, dass die meisten geförderten<br />

Forschungsprojekte im Bereich Informationsund<br />

Kommunikationstechnologie (IKT) angesiedelt<br />

sind. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass<br />

der Usability / User Experience-Ansatz im IKT-<br />

Bereich am stärksten verbreitet ist und daher vergleichsweise<br />

viel Know-how zu NutzerInnen-<br />

Einbindung in Forschungsprojekte besteht.<br />

FEMtech Forschungsprojekte zeichnen sich<br />

durch einen hohen Grad an Interdisziplinarität<br />

aus, da Gender-ExpertInnen und SozialwissenschaftlerInnen<br />

mit ForscherInnen aus Naturwissenschaft<br />

und Technik zusammenarbeiten, um<br />

NutzerInnen(perspektiven) in das Projekt einzubeziehen.<br />

In anderen Forschungsfeldern sind<br />

interdisziplinäre Forschungsansätze zwischen<br />

Natur-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften<br />

noch seltener zu finden – aber genau diese werden<br />

benötigt, um Gender und Diversitätsaspekte<br />

in Forschungsprojekten zu berücksichtigen.<br />

Durch die Förderschiene FEMtech Forschungsprojekte<br />

konnten hier in den Bereichen Mobilität,<br />

Produktion und Energie & Umwelt erste Erfahrungen<br />

gesammelt und Kompetenzen aufgebaut<br />

werden.<br />

Die Grafik zeigt außerdem, dass Life Sciences<br />

Projekte – worunter v.a. Projekte im Bereich Medizin<br />

und Gesundheit fallen – im Vergleich zu<br />

anderen Projekten höher dotiert waren.<br />

Abb. 5‐4: Anzahl der FEMtech FTI Projekte und Fördersummen nach Jahren, in denen der Fördervertrag erstellt wurde<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

Projekte Fördersumme (in €)<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

0<br />

Quelle: Daten der FFG. Berechnungen: JOANNEUM RESEARCH.<br />

25 Unter dem Schlagwort „Themenmonitoring“ betreibt die FFG die Etablierung von neuen Standards bei der Erfassung von themenorientierten<br />

Informationen. Seit 2012 werden sämtliche Projekte entlang eines einheitlichen Kataloges systematisch beschlagwortet.<br />

Dadurch entsteht die Datengrundlage, um das Förderinstrumentarium aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Themen darstellen und<br />

analysieren zu können. Für die Projektbeschlagwortung kommt eine angepasste Variante des „Subject Index Code“ (mit dem die Europäische<br />

Kommission auf der Informationsplattform CORDIS Inhalte kategorisiert) zum Einsatz (siehe FFG Arbeitsprogramm 2013;<br />

https://www.ffg.at/sites/default/files/allgemeine_downloads/ffg%20allgemein/publikationen/ffg_arbeitsprogramm_2013.pdf).<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 123

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