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6 Evaluierungen<br />

6.4 Zwischenevaluierung des<br />

Förderschwerpunktes Talente<br />

Ziel der Evaluierung<br />

Das Ziel der Evaluierung 11 war die Analyse und<br />

Reflexion des bisherigen Verlaufs des Förderschwerpunktes<br />

Talente im Betrachtungszeitraum<br />

2011–2013. Schwerpunkt der Untersuchungen<br />

waren das Förderkonzept, die Umsetzung<br />

und die bisher feststellbaren Wirkungen.<br />

Auf Basis der Resultate wurden Schlussfolgerungen<br />

und Empfehlungen für die Weiterentwicklung<br />

des Förderschwerpunktes erarbeitet.<br />

Programmziele und Eckdaten<br />

Seit 2011 vereint der Förderschwerpunkt Talente<br />

alle Aktivitäten zur Förderung der Humanpotentiale<br />

im BMVIT unter einem Dach. Globalziel ist<br />

es, die Ausschöpfung des Humanpotentials im<br />

anwendungsorientierten, naturwissenschaftlichtechnischen<br />

FTI-Bereich zu erhöhen und zu verstärken.<br />

Zur Zielgruppe zählen (potentielle) ForscherInnen<br />

in ihrem gesamten Karriereverlauf,<br />

beginnend bei Kindergartenkindern und Schulkindern,<br />

StudentInnen, DissertantInnen und<br />

(Nachwuchs-)ForscherInnen. Im Vordergrund der<br />

Maßnahmen steht dabei nicht nur das Individuum,<br />

sondern auch die Verbesserung von Rahmenbedingungen,<br />

indem Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

als FördernehmerInnen<br />

für die Förderung von Humanpotential sensibilisiert<br />

werden. Zudem soll das Interesse an FTI bei<br />

weniger forschungsaffinen Gruppen geweckt und<br />

erhöht werden.<br />

Der Förderschwerpunkt gliedert sich in drei<br />

Interventionsfelder (Talente entdecken, Talente<br />

nützen, Talente finden), die mit unterschiedlichen<br />

Programmlinien und damit verbundenen<br />

Instrumenten in den verschiedenen Phasen einer<br />

ForscherInnenlaufbahn ansetzen. Dazu zählen<br />

z.B. bewusstseinsbildende Maßnahmen in Kindergärten<br />

und Schulen (Talente regional), die Förderung<br />

von Praktika für SchülerInnen, die Unterstützung<br />

von Projekten und Ausbildung mit Bezug<br />

zu Gender und Chancengleichheit (FEMtech<br />

Forschungsprojekte, FEMtech Karriere, FEMtech<br />

Praktika für Studentinnen, FEMtech Dissertationen),<br />

die Etablierung der österreichischen Jobbörse<br />

für Forschung, Entwicklung und Innovation<br />

sowie Karriere-Grants für Vorstellungsgespräche<br />

und Umzug nach Österreich. Jede Karrierestation<br />

(mit Ausnahme der Vorschulkinder) wird<br />

von mindestens zwei Programmlinien adressiert,<br />

welche stark ineinander greifen. Als Querschnittsmaterie<br />

wird Gender zudem in fast allen<br />

Programmlinien explizit berücksichtigt.<br />

Der Förderschwerpunkt wird von der FFG im<br />

Rahmen des Bereichs Strukturprogramme (SP)<br />

abgewickelt. In den Jahren 2011 und 2012 wurden<br />

Mittel von in Summe rd. 15,4 Mio. € für die<br />

Abwicklung des Förderschwerpunktes übertragen.<br />

Von den rd. 1.200 Organisationen, die bislang<br />

Förderungen aus dem Talente-Portfolio in<br />

Anspruch genommen haben, sind rd. die Hälfte<br />

Unternehmen, 17 % Universitäten und Fachhochschulen<br />

und 8 % außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.<br />

Der Rest setzt sich vorwiegend<br />

aus EinzelforscherInnen zusammen,<br />

die im Rahmen von Karriere-Grants gefördert<br />

werden.<br />

Ergebnisse der Evaluierung<br />

Die Bündelung der Vorgängerprogramme und die<br />

sich ergänzenden Programmlinien entlang einer<br />

„Förderkette“ werden seitens des Evaluierungsteams<br />

als durchaus gelungen erachtet und<br />

von den FördernehmerInnen also solche auch<br />

wahr- und angenommen. Das breite und abgestimmte<br />

Angebot ermöglicht eine Förderung in<br />

praktisch allen Laufbahnphasen, wobei Gender<br />

als Querschnittsthema in den unterschiedlichen<br />

11 Vgl. Heckl et al. (2014).<br />

Forschungs- und Technologiebericht <strong>2015</strong> 157

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