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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 96<br />

Die Probenahme selbst erfolgt über die Diffusion nie<strong>der</strong>molekularer Substanzen aus<br />

<strong>der</strong> Fermentationsbrühe durch die Membran <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en sogenannten Akzeptor-Pufferstrom,<br />

<strong>der</strong> durch den Kanal <strong>der</strong> Dialysee<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> das FIA-System gepumpt wird<br />

(Mohns, 1996). Da Diffusionsprozesse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel langsam ablaufen, s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>ge<br />

Fließgeschw<strong>in</strong>digkeiten bzw. e<strong>in</strong> Stoppen des Akzeptorstroms nötig, um e<strong>in</strong>e ausreichend<br />

hohe Analytkonzentration <strong>in</strong> diesem zu gewährleisten. Dem hierdurch entstehenden<br />

Nachteil e<strong>in</strong>er Zeitverzögerung zwischen Probenahme und Detektion<br />

steht die positive Eigenschaft gegenüber, daß über die Variation <strong>der</strong> Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

bzw. <strong>der</strong> Stoppzeit die Probe wenn nötig automatisch verdünnt werden<br />

kann.<br />

Zur Simulation e<strong>in</strong>er on-l<strong>in</strong>e Überwachung wurde e<strong>in</strong> Dialysemodul (Trace Biotech<br />

AG, Braunschweig) mit e<strong>in</strong>er Polypropylenmembran, die e<strong>in</strong>en cut-off von 10 kDa<br />

besaß, <strong>in</strong> den Probenloop des Injektionventils <strong>in</strong>tegriert und <strong>in</strong> die Probenlösung ge-<br />

taucht. Beim Schalten des Ventils auf die Position Füllen wurde <strong>der</strong> Fließweg h<strong>in</strong>ter<br />

<strong>der</strong> Membran mit dem Akzeptorstrom gefüllt und anschließend für 5 m<strong>in</strong> angehalten<br />

(ger<strong>in</strong>gere Stoppzeiten führten zu ke<strong>in</strong>en auswertbaren Ergebnissen), um die<br />

Diffusion des Xanth<strong>in</strong>s zu erlauben. Nach dieser Stoppzeit und Umschalten auf die<br />

Ventilposition Injektion wurde das <strong>in</strong> den Akzeptor h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>diffundierte Probensegment<br />

über den XOD- bzw. BSA-Reaktor transportiert und an <strong>der</strong> Plat<strong>in</strong>-Dickschicht-<br />

elektrode analysiert.<br />

Der Vergleich bei<strong>der</strong> Probenahmesysteme zeigte für die Analyse <strong>in</strong> Clark & Lubs-<br />

Puffer pH 8 angesetzter Xanth<strong>in</strong>-Standards bei Verwendung des Dialysemoduls<br />

e<strong>in</strong>en deutlich vergrößerten l<strong>in</strong>earen Bereich (0 bis 500 µM) mit e<strong>in</strong>er Empf<strong>in</strong>dlichkeit<br />

von 1,55 µA/mM (Abb. 41). Mit Hilfe des Injektionsventils wurde zwar e<strong>in</strong>e höhere<br />

Sensitivität erreicht (2,16 µA/mM), jedoch lediglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen Meßbereich, <strong>der</strong><br />

sich von 0 bis 100 µM erstreckte.

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