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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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4. Zusammenfassung und Diskussion 150<br />

während Compagnone und Guilbault (1997) den aus <strong>der</strong> H2O2-Oxidation<br />

resultierenden Stromfluß <strong>zur</strong> ATP-Quantifizierung heranzogen.<br />

Mit e<strong>in</strong>em vergleichbaren HK/GOD-Aktivitätsverhältnis von etwa 1,5 wurde bei e<strong>in</strong>er<br />

Co-Immobilisierung zwischen zwei Polycarbonatmembranen, die anschließend vor<br />

e<strong>in</strong>e auf +650 mV polarisierte Plat<strong>in</strong>elektrode gespannt wurden, über die elektrochemische<br />

Umsetzung von H2O2 e<strong>in</strong> Detektionslimit von 10 µM und e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Meßbereich<br />

von 0 – 500 µM mit e<strong>in</strong>er Steigung von 0,89 pA/µM ATP erreicht. Damit<br />

zeigte dieser Sensor im Vergleich zum im Rahmen dieser Arbeit entwickelten e<strong>in</strong>e<br />

um den Faktor 57 verr<strong>in</strong>gerte Empf<strong>in</strong>dlichkeit und e<strong>in</strong> um 23,5% erhöhtes Detektionslimit.<br />

Überlegen zeigte sich dieses System jedoch <strong>in</strong> Bezug auf die Lagerstabilität, da<br />

<strong>der</strong> Sensor über e<strong>in</strong>en Zeitraum von sieben Tagen e<strong>in</strong>setzbar blieb. Möglicherweise<br />

war diese verbesserte Stabilität trotz e<strong>in</strong>er auch <strong>in</strong> diesem Fall angewendeten<br />

Glutardialdehyd-Immobilisierung auf die zehnfach höhere BSA-Konzentration <strong>zur</strong>ückzuführen,<br />

die <strong>zur</strong> Produktion des Sensors e<strong>in</strong>gesetzt wurde und bewirkte, daß die<br />

Hexok<strong>in</strong>ase <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er günstigen räumlichen Orientierung mit e<strong>in</strong>em frei zugänglichen<br />

aktiven Zentrum an die Membran gebunden wurde.<br />

Das zweite - von Scheller und Pfeiffer publizierte - GOD/HK-System bestand aus<br />

e<strong>in</strong>er modifizierten Sauerstoffelektrode, mit <strong>der</strong> die aus <strong>der</strong> GOD-Reaktion<br />

resultierende O2-Anahme <strong>in</strong> An- und Abwesenheit von ATP bei –600 mV detektiert<br />

wurde. Beide Enzyme wurden hierzu <strong>in</strong> Polyacrylamid über Photopolymerisation<br />

immobilisiert. Das so erzeugte enzymhaltige Gel wurde anschließend zwischen zwei<br />

Membranen auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Sauerstoffelektrode fixiert. Der Sensor zeigte e<strong>in</strong><br />

l<strong>in</strong>eares Ansprechverhalten zwischen 0 – 1 mM ATP mit e<strong>in</strong>em Detektionslimit von<br />

200 µM. Über die Sensitivität und die Lagerstabilität <strong>der</strong> Bi-Enzymelektrode wurden<br />

ke<strong>in</strong>e Aussagen getroffen.<br />

Verglichen mit diesen beiden Sensoren wurde mit <strong>der</strong> im Rahmen dieser Arbeit vorgestellten<br />

Bi-Enzymelektrode <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf die Sensitivität und Nachweisgrenze e<strong>in</strong><br />

deutlich verbessertes System entwickelt. Darüber h<strong>in</strong>aus wurde auch die Produktion<br />

des Sensors durch e<strong>in</strong>e direkte Immobilisierung <strong>der</strong> beteiligten Enzyme auf <strong>der</strong><br />

silanisierten Plat<strong>in</strong>oberfläche erleichtert, so daß ke<strong>in</strong>e weitere, wie bei den an<strong>der</strong>en<br />

beiden Systemen nötige, Positionierung <strong>der</strong> Enzymschicht zwischen zunächst zwei<br />

Membranen und anschließend vor <strong>der</strong> Elektrode erfor<strong>der</strong>lich war. Die entwickelte<br />

ATP-Elektrode ließ sich außerdem als Detektor <strong>in</strong> e<strong>in</strong> automatisiertes Fließ<strong>in</strong>jektions-

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