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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 137<br />

Format mit immobilisierten Enzymen - e<strong>in</strong>er wesentlichen Voraussetzung <strong>zur</strong><br />

<strong>Entwicklung</strong> e<strong>in</strong>es wie<strong>der</strong>verwertbaren Systems - durchgeführt werden konnte. E<strong>in</strong><br />

zweiter essentieller Punkt, die lokale Fixierung des Immobilisats <strong>in</strong>nerhalb des<br />

Kapillarnetzwerkes, ließ sich mit dem POCRE-1-Layout nicht realisieren, daher<br />

wurde <strong>in</strong> diesem Chip zunächst allgeme<strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluß <strong>der</strong> POD- und XOD-<br />

Immobilisierung auf das CL-Signal untersucht.<br />

Beide Enzyme wurden, wie unter 2.2.3.1 beschrieben, über Glutardialdehyd auf<br />

Nucleosil-Beads mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von 5 µm gekoppelt. Zur erneuten<br />

Überprüfung <strong>der</strong> CL-Detektionsreaktion wurde zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Untersuchungsreihe<br />

wie<strong>der</strong>um das POD/Lum<strong>in</strong>ol/H2O2-System e<strong>in</strong>gesetzt. Die <strong>in</strong> Reservoir 1 enthaltene<br />

POD-Lösung wurde dabei gegen e<strong>in</strong>e gepufferte POD-Bead-Suspension<br />

ausgetauscht, wobei darauf geachtet wurde, daß <strong>der</strong> Bead-Anteil nicht zu hoch war,<br />

um so e<strong>in</strong>er Verschließung <strong>der</strong> Kanalöffnung durch e<strong>in</strong>e zu große Anzahl<br />

sedimentierter Teilchen entgegenzuwirken. Daher wurden 50 µl <strong>der</strong> Suspension <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Bead/Puffer-Verhältnis (v/v) von etwa 1:10 <strong>in</strong> Reservoir 1 plaziert, so daß auch<br />

bei e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen Messung ausreichend POD-Beads <strong>zur</strong> Verfügung standen,<br />

gleichzeitig das Trägermaterial aber stark genug verdünnt wurde, um e<strong>in</strong>en<br />

Verschluß <strong>der</strong> Kapillaröffnung zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Mittels des <strong>in</strong> Tabelle 8 angegebenen<br />

Spannungsprogramms wurden die Beads, wie zuvor die Enzymlösung, kont<strong>in</strong>uierlich<br />

durch das Fließsystem transportiert und die emittierte CL an <strong>der</strong> optimierten<br />

Detektorposition (550 µm h<strong>in</strong>ter dem Y-Schnittpunkt) bestimmt. Unter Verwendung<br />

<strong>der</strong> immobilisierten POD, 10 mM Lum<strong>in</strong>ol und 1mM H2O2 wurde mit 6050 mAU e<strong>in</strong> im<br />

Vergleich zum gelösten Enzym um 10% erhöhtes CL-Signal erhalten. Durch den<br />

Austausch des Wasserstoffperoxids gegen 10 mg/ml XOD und 1 mM Xanth<strong>in</strong><br />

verr<strong>in</strong>gerte sich dieses Signal jedoch auf 559 mAU (Abb. 65). Die Messung mit<br />

gelöster POD hatte zu e<strong>in</strong>er CL-Emission von 1322 mAU geführt, so daß die<br />

Immobilisierung sich negativ auf die Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung auswirkte und e<strong>in</strong>e Signalabnahme<br />

von 57,7% herbeiführte. Da für den homogenen und heterogenen Assay<br />

identische absolute Enzymmengen e<strong>in</strong>gesetzt wurden, resultierte die Signalverr<strong>in</strong>gerung<br />

möglicherweise aus e<strong>in</strong>er Adsorption von nicht umgesetztem Xanth<strong>in</strong><br />

an die POD-Beads, wodurch <strong>der</strong> Zugang von H2O2 zum Enzym erschwert wurde. Im<br />

umgekehrten Fall, bei e<strong>in</strong>er Immobilisierung <strong>der</strong> XOD und Verwendung gelöster POD<br />

nahm die CL noch weiter ab (Abb. 65/mittlere Säule). Bei Vorlage von XOD-Beads,<br />

die mit e<strong>in</strong>er Enzymkonzentration von 10 mg/ml immobilisiert wurden, und 1 mM

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