05.12.2012 Aufrufe

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. E<strong>in</strong>leitung 13<br />

Untersuchungen durchgeführt werden, um die Reaktionsbed<strong>in</strong>gungen zu f<strong>in</strong>den,<br />

unter denen alle beteiligten Enzyme e<strong>in</strong>e möglichst optimale Aktivität und Stabilität<br />

aufweisen. Als weiterer Nachteil erweist sich die für alle Detektionsreaktionen<br />

erfor<strong>der</strong>liche Anwesenheit des Coenzyms NADH bzw. NAD + , das im Gegensatz zu<br />

ATP nicht wie<strong>der</strong>gewonnen wird und somit die Kosten für die Analyse deutlich<br />

erhöht.<br />

Glucose-Oxidase/Hexok<strong>in</strong>ase-System<br />

In diesem Fall handelt es sich um e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>direkten Nachweis auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> um<br />

das Substrat Glucose konkurrierenden Reaktionen <strong>der</strong> Glucose-Oxidase (GOD) und<br />

Hexok<strong>in</strong>ase (HK). Durch die Umsetzung des Kohlenhydrats mittels Glucose-Oxidase<br />

und <strong>der</strong> amperometrischen Detektion des Produktes H2O2 entsteht e<strong>in</strong> hohes<br />

Grundsignal, das <strong>in</strong> Abwesenheit von ATP durch die Hexok<strong>in</strong>ase-Reaktion nicht<br />

bee<strong>in</strong>trächtigt wird. Liegt jedoch ATP <strong>in</strong> <strong>der</strong> Probe vor, kommt es zu e<strong>in</strong>er<br />

Konkurrenz bei<strong>der</strong> Enzyme um das Substrat, woraus e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung des<br />

Grundsignals resultiert. Mittels Differenzbildung läßt sich ATP anschließend<br />

quantifizieren (Compagnone und Guilbault, 1997).<br />

Glucose + O 2<br />

Glucose + ATP<br />

Glucose-Oxidase<br />

Hexok<strong>in</strong>ase<br />

Gluconolacton + H 2O 2<br />

Glucose-6-Phosphat + ADP<br />

Für die ATP-Bestimmung mit Hilfe des Glucose-Oxidase/Hexok<strong>in</strong>ase-Systems ist e<strong>in</strong><br />

Detektionslimit von 10 µM beschrieben (Compagnone und Guilbault, 1997). Im<br />

Vergleich mit den beiden zuvor vorgestellten <strong>Methoden</strong> weist dieser ATP-Nachweis<br />

somit die ger<strong>in</strong>gste Empf<strong>in</strong>dlichkeit auf. Jedoch zeigt sich dieses System unter dem<br />

f<strong>in</strong>anziellen Gesichtspunkt als e<strong>in</strong>deutig überlegen, da es sich hierbei um verglichen<br />

mit <strong>der</strong> Luciferase kostengünstige Enzyme handelt, die ohne nennenswerten<br />

Aktivitätsverlust auch co-immobilisiert werden können. Die ATP-Analyse über das<br />

Glucose-Oxidase/Hexok<strong>in</strong>ase-System erfor<strong>der</strong>t darüber h<strong>in</strong>aus neben Glucose<br />

lediglich Magnesium als Cosubstrat und kann ohne den Zusatz weiterer Coenzyme<br />

durchgeführt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!