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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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4. Zusammenfassung und Diskussion 161<br />

Allgeme<strong>in</strong> wird die Trennleistung beim Übergang von e<strong>in</strong>em konventionellen System<br />

auf e<strong>in</strong> m<strong>in</strong>iaturisiertes CE-Format nicht signifikant bee<strong>in</strong>flußt. Im direkten LIF-Modus<br />

wurde on-Chip bereits e<strong>in</strong> Detektionslimit von 200 nM erreicht (Effenhauser et al.,<br />

1993). Herabgesetzt wird die Effizienz lediglich durch das kle<strong>in</strong>ere <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehende Detektionsvolumen, aus dem erhöhte (Konzentrations-) Nachweisgrenzen<br />

resultieren. In Zusammenhang mit µCE-Systemen wurden Fluoreszenz-Detektionen<br />

jedoch bisher im direkten Modus ausgeführt, so daß <strong>zur</strong> Diskussion <strong>der</strong> über den<br />

<strong>in</strong>direkten Nachweis erzielten Ergebnisse ke<strong>in</strong>e Literaturdaten <strong>zur</strong> Verfügung stehen.<br />

Mit konventionellen CE-Systemen wurden jedoch bereits verschiedene Trennungen<br />

mit <strong>in</strong>direkter LIF-Detektion durchgeführt, unter an<strong>der</strong>em wurden auch <strong>Nukleotid</strong>e,<br />

allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Xanth<strong>in</strong>, über dieses Verfahren nachgewiesen (Gross und Yeung,<br />

1989), wobei <strong>zur</strong> Detektion e<strong>in</strong> Laser mit e<strong>in</strong>er von den im Rahmen dieser Arbeit<br />

durchgeführten Untersuchungen abweichenden anregenden Wellenlänge (331 nm)<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurde. Als Fluorophor wählten die Autoren Salicylsäure, das aufgrund<br />

se<strong>in</strong>er guten Puffereigenschaften als Elektrolytlösung verwendet wurde, wodurch die<br />

Sensitivität erhöht und e<strong>in</strong> Detektionslimit von 200 nM erreicht wurde. Aufgrund <strong>der</strong><br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehenden Instrumente und e<strong>in</strong>es <strong>zur</strong> Durchführung dieser Unter-<br />

suchungen limitierten Zeitrahmens konnten für die µCE-Trennung ke<strong>in</strong>e weiteren<br />

Optimierungen (z. B. E<strong>in</strong>satz an<strong>der</strong>er Fluorophore, Verän<strong>der</strong>ung des optischen<br />

Systems) durchgeführt werden.<br />

4.4.2 Mikro-Fließsystem<br />

Für diese Applikation wurde zunächst auf das identische Chip-Format (POCRE)<br />

<strong>zur</strong>ückgegriffen, das schon für die CE-Trennung verwendet wurde, wodurch sich<br />

auch die universelle E<strong>in</strong>setzbarkeit <strong>in</strong>tegrierter mikroflui<strong>der</strong> Systeme verdeutlichte.<br />

Über e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Spannungsprogramm wurden die für e<strong>in</strong>e Xanth<strong>in</strong>-Chemilum<strong>in</strong>eszenz-Detektion<br />

nötigen Enzym- und Reagenzlösungen im Chip vermischt.<br />

Um e<strong>in</strong> CL-Signal zu erhalten, mußte die Chip-Konfiguration für die beteiligten<br />

Reaktionspartner (Lum<strong>in</strong>ol, POD, H2O2 bzw. Xanth<strong>in</strong>/XOD) sowie die Detektorposition<br />

optimiert werden. Unter E<strong>in</strong>satz von löslicher Peroxidase wurden für die<br />

re<strong>in</strong>e CL-Reaktion die höchsten Signale mit 10 mM Lum<strong>in</strong>ol, 1 mM H2O2 und 2 mg/ml<br />

POD detektiert. Wurde die Wasserstoffperoxidlösung gegen e<strong>in</strong>e Mischung aus<br />

Xanth<strong>in</strong> und XOD <strong>in</strong> Reservoir 4 ausgetauscht, verr<strong>in</strong>gerten sich die Emissionen um

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