05.12.2012 Aufrufe

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. E<strong>in</strong>leitung 17<br />

ATP als Aden<strong>in</strong>nukleotid aber auch mit Chloracetaldehyd <strong>der</strong>ivatisiert und über<br />

direkte LIF nachgewiesen werden. Für Xanth<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Modizierungsreaktionen<br />

mit e<strong>in</strong>em Fluorophorlabel bekannt, da es über UV-Absorption o<strong>der</strong> elektrochemsich<br />

nachgewiesen wird, wobei die Trennung über CZE o<strong>der</strong> micellare elektrok<strong>in</strong>etische<br />

Chromatographie (MEKC) erfolgen kann. Die folgende Tabelle gibt e<strong>in</strong>en Überblick<br />

über die <strong>zur</strong> ATP- und Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur beschriebenen CE-<br />

Trenntechniken und Detektionsmethoden.<br />

Analyt CE-Technik Detektion Probe Quelle<br />

ATP CZE <strong>in</strong>direkte LIF wäßrige Lösung Gross und Yeung, 1989<br />

ATP CZE Fluoreszenz Zellextrakt Tseng et al., 1994<br />

Xanth<strong>in</strong> MEKC UV214 nm Pharmazeutika Korman et al., 1994<br />

Xanth<strong>in</strong> CZE UV280 nm Serum, Ur<strong>in</strong> Shihabi et al, 1995<br />

Xanth<strong>in</strong> CZE elektrochemisch Blutplasma L<strong>in</strong> et al., 1997<br />

Tab. 1: CE-Techniken <strong>zur</strong> Bestimmung von ATP und Xanth<strong>in</strong><br />

1.6 Mikrosysteme<br />

M<strong>in</strong>iaturisierte Systeme <strong>zur</strong> (bio)chemischen Analyse gew<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Gebieten<br />

<strong>der</strong> Biochemie, analytischen Chemie und Mikrotechnologie immer größeres<br />

Interesse. Durch mo<strong>der</strong>ne Mikrotechniken wurden die technologischen Voraus-<br />

setzungen für die M<strong>in</strong>iaturisierung e<strong>in</strong>zelner Komponenten und ihrer Integration zu<br />

e<strong>in</strong>em Mikrosystem geschaffen. Die Mehrzahl <strong>der</strong> Mikrotechniken hat ihren Ursprung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mikroelektronik, die jedoch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf m<strong>in</strong>iaturisierte analytische Systeme<br />

angepaßt und weiterentwickelt wurden. In diesem Zusammenhang hat die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Mikrofluidik <strong>in</strong> den letzten Jahren stark zugenommen. In mikrofluiden<br />

Systemen können Flüssigkeiten und Gase transportiert werden, wobei <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>leistung von wenigen Mikrolitern pro M<strong>in</strong>ute erreicht wird. Mit diesen<br />

Systemen können vielfältige Anwendungen, die vom re<strong>in</strong>en Transport bis h<strong>in</strong> zum<br />

Vermischen, Filtrieren, Separieren und Analysieren e<strong>in</strong>er Probe reichen, durchgeführt<br />

werden.<br />

Mit <strong>der</strong> M<strong>in</strong>iaturisierung lassen sich e<strong>in</strong>ige Vorteile gegenüber den konventionellen<br />

Makrosystemen erzielen. So wird durch die Reduzierung <strong>der</strong> Systemgröße die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!