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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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2. Material und <strong>Methoden</strong> 33<br />

2.2.3.3 Immobilisierung auf Graphitelektroden über Carbodiimid<br />

Der Immobilisierung von Enzymen auf Graphitelektroden über 1-Ethyl-3-(3dimethylam<strong>in</strong>opropyl)-carbodiimid<br />

(EDC), das primäre und sekundäre Am<strong>in</strong>e mit<br />

Carboxylatresten verknüpft (Abb. 7), wurde e<strong>in</strong> elektrochemischer Aktivierungsschritt<br />

vorgeschaltet. Hierdurch wurden die Elektrodenoberflächen dekontam<strong>in</strong>iert, die<br />

Konzentration an funktionellen Gruppen erhöht und die aktive Fläche durch<br />

Aufrauhung vergrößert (Csöregi et al., 1993). Zur Aktivierung durchliefen die<br />

Elektroden für 10 m<strong>in</strong> cyclisch e<strong>in</strong>en Potentialbereich von 0 bis 1,8 V mit e<strong>in</strong>er<br />

Scanrate von 50 mV/s <strong>in</strong> 0,1 M KPP-Puffer pH 7. Um e<strong>in</strong>e Mediatorschicht<br />

abzulagern, wurde dieses Verfahren dah<strong>in</strong>gehend modifiziert, daß e<strong>in</strong> Bereich von 0<br />

bis 2,5 V <strong>in</strong> 15 Cyclen mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von 200 mV/s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er wäßrigen 0,1<br />

M Kaliumhexacyanoferrat(III)-Lösung durchfahren wurde. Unabhängig von <strong>der</strong><br />

elektrochemischen Vorbehandlung wurden die Elektroden anschließend gründlich mit<br />

H2O dest. abgespült und für 90 m<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gerührte 0,15 M EDC-Lösung <strong>in</strong> 50 mM<br />

Natriumacetat-Puffer pH 5,5 getaucht. Nach erneutem Abspülen wurden 5 µl<br />

Enzymlösung aufpipettiert und die Elektroden bei RT getrocknet.<br />

COO -<br />

COO -<br />

COO -<br />

+<br />

O<br />

C<br />

NH Enzym<br />

(CH2 ) 3N(CH3 ) 2<br />

N<br />

C<br />

N<br />

H 5 C 2<br />

Abb. 7: Immobilisierung auf Graphitelektroden über EDC<br />

2.2.3.4 Immobilisierung auf GOPS-aktivierte Träger<br />

O<br />

C<br />

O<br />

H 5 C 2<br />

NH<br />

C<br />

N<br />

(CH 2 ) 3 N(CH 3 ) 2<br />

H 2 N<br />

O<br />

Enzym<br />

H 5C 2-NH-C-NH-(CH 2) 3-N-(CH 3) 2<br />

Über das Silanisierungsreagenz 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan (GOPS) lassen<br />

sich Oxirangruppen auf e<strong>in</strong>er Glasoberfläche e<strong>in</strong>führen, die direkt mit den<br />

Am<strong>in</strong>ogruppen von Enzymen reagieren o<strong>der</strong> <strong>in</strong> sauren Medien zu e<strong>in</strong>em vic<strong>in</strong>alen

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